Gemeinderat Reto Nause besprach die Situation am Dienstag mit Vertretenden der Organisationen Mass-Voll, Freiheitstrychler und Freunde der Verfassung. Nach Auffassung der Stadt Bern konnte in den Gesprächen eine Lösung erzielt werden. Im Nachgang wiesen die Organisationen am Dienstagabend jedoch die getroffenen Vereinbarungen zurück, wie die städtische Sicherheitsdirektion am Mittwoch mitteilte.
In einem Video, das auf Telegram geteilt wurde, rufen Mass-Voll und die Freiheitstrychler dazu auf, nicht an die Demo nach Bern zu gehen. Dennoch kündigte die Kantonspolizei Bern an, mit einem Grossaufgebot im Einsatz zu stehen – auch wegen der angekündigten Gegenkundgebungen.
Innenstadt meiden
Der Grossteil der Polizeiwachen im Kanton Bern bleibe daher am Donnerstag geschlossen, damit genügend Personal für den Einsatz zur Verfügung steht. Nur fünf Posten werden offen bleiben. Die Grundversorgung inklusive der polizeilichen präventiven Präsenz bleibe aber gewährleistet.
Der Bevölkerung wird geraten, nicht an den unbewilligten Kundgebungen teilzunehmen und aus Sicherheitsgründen Menschenansammlungen in der Berner Innenstadt am Donnerstagabend zu meiden. Vor rund einer Woche kam es bei einer Demonstration in Bern zu Ausschreitungen. (SDA/bra)