Am Pfingstwochenende zu Beginn des Monats sorgte eine grössere Polizeiaktion im Kanton St. Gallen für Aufsehen: Insgesamt fünf Fahrzeuge von sogenannten Boliden-Posern wurden dabei beschlagnahmt, 18 Männer kassierten eine Anzeige (BLICK berichtete).
Nun hat die Polizei auch in Basel zugeschlagen. «Die Kantonspolizei Basel-Stadt hat am Freitagabend ihr Augenmerk auf die ‹Poserszene› gerichtet und dabei neun getunte Fahrzeuge kontrolliert», heisst es in einer Mitteilung der Behörden.
Die Fahrer der Autos müssen nun mit Anzeigen rechnen, weil sie «meldepflichtige technische Änderungen nicht gemeldet und vermeidbaren Lärm verursacht» hätten.
Augenmerk auf Autos aus der «Veredelungs- und Tuningszene»
Die grossangelegte Kontrolle startete am Freitagabend ab 20 Uhr auf dem Stadtgebiet von Basel und dauerte rund vier Stunden. Dabei kontrollierten die Beamten insgesamt 19 Fahrzeuge. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf Autos, die der «Veredelungs- und Tuningszene» zuzuordnen waren, wie es in einer Mitteilung heisst.
Hintergrund der Kontrolle sei die Beobachtung gewesen, dass die «Poserszene» in der Schweiz während der vergangenen Jahre gewachsen sei. Zudem kam es vermehrt zu Reklamationen über Motorenlärm in der Stadt Basel. «Letzteres lässt die Vermutung zu, dass Lenkerinnen und Lenker von stark motorisierten Fahrzeugen oft vermeidbaren Lärm verursachen – durch hohe Drehzahlen des Motors beim Fahren in niedrigen Gängen, zu schnellem Beschleunigen mit durchdrehenden Reifen und fortgesetztem unnötigen Herumfahren», schreibt die Polizei Basel-Stadt dazu. (cat)