Die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt warnt vor einer neuen Betrugsmasche: Ein Gauner hat damit einem Rentner (80) die gesamten Ersparnisse gestohlen! Der Täter hatte sich dabei mehrfach telefonisch beim Opfer gemeldet und sich als «Chef der Zentralen Postverwaltung» ausgegeben.
Er gaukelte dem Rentner mit, dass dessen Vermögen auf der Bank nicht mehr sicher sei, weil «Gangster» es stehlen wollten. Er benötige daher einen Fernzugriff auf seinen Computer, um den Tätern eine Falle stellen zu können. Wiederholt drohte er dem Rentner, dass er sich strafbar machen würde, wenn er mit jemanden darüber redete.
Der 80-Jährige folgte den Anweisungen – wenige Tage später musste er aber feststellen, dass sein Geld – 265'000 Franken – auf ein ausländisches Bankkonto transferiert worden war.
Auf Display erscheint die Nummer einer Polizeiwache
Bei der Täterschaft handelt es sich laut Staatsanwaltschaft Basel-Stadt mit grosser Wahrscheinlichkeit um Personen, die sich unter anderem auch als Polizisten oder Kriminalbeamte ausgeben. Die Hochdeutsch oder seit einiger Zeit auch Schweizerdeutsch sprechenden Anrufer würden über eine gefälschte Rufnummer eine Verbindung mit den möglichen Opfern aufnehmen.
Das Gefährliche: Auf dem Telefondisplay erscheint eine offizielle Amtsnummer – beispielsweise diejenige einer Polizeiwache. Die falschen Beamten fordern die Opfer beispielsweise auch dazu auf, Geld und Wertgegenstände zur Sicherheit an zivile Polizeibeamte zu übergeben. Die Betrüger holen die Beute anschliessend am Wohnort der Opfer ab. (bra)