Spielt der Verein auswärts, ist für viele Fans klar, dass sie ins fremde Stadion mitreisen. Die SBB stellen dafür oftmals extra Fan-Züge parat.
Doch für den Match FC Basel gegen den Servette FC am 25. Mai in Genf wird es keinen solchen Zug geben. Der Grund: das Pfingstwochenende und weil alle Spiele der Super League gleichzeitig stattfinden. Baseljetzt.ch berichtete zuerst.
Mehr zum Thema SBB
FC Zürich versuchte zu helfen
Für die FCB-Fans ein Schlag ins Gesicht. Nicht, weil sie nun mit einem regulären Zug anreisen müssen. Das Problem ist die Rückreise. Denn nach dem Match fährt kein Zug mehr. Es hätte also einen Extrazug gebraucht.
Der FC Zürich wollte dem FC Basel helfen und machte den SBB das Angebot, auf den Extrazug für das Spiel gegen den FC Winterthur zu verzichten, das ebenfalls am 25. Mai stattfindet. Schliesslich sei die Hin- und Rückreise nach Winterthur mit dem regulären Angebot kein Problem.
Extrazüge sollen regulären Verkehr entlasten
Die SBB wollen sich aber nicht auf diesen Deal einlassen. Darum müssen die FCB-Fans nun selber schauen, wie sie nach dem Match nach Hause kommen.
Gegenüber Blick sagen die SBB, dass am 25. Mai alle Spiele der Super League gleichzeitig stattfinden. «Normalerweise finden in der Super League nicht fünf Spiele gleichzeitig statt, bei welchen alle Auswärtsmannschaften einen oder mehrere Fanzüge für ihre Fans benötigen.»
Der Bedarf an Fan-Wagen sei dadurch deutlich höher. Zudem werde aufgrund des Pfingstwochenendes ein erhöhtes Reiseaufkommen erwartet. Deshalb kann die SBB nicht für alle Vereine Fanzüge zur Verfügung stellen. Die betroffenen Fans seien rechtzeitig informiert und gebeten worden, sich um alternative Reisemöglichkeiten kümmern.
Bleibt die Frage, weshalb das Angebot des FC Zürich zurückgewiesen und der Extrazug von Zürich nach Winterthur nicht für die FCB-Fans eingesetzt werden kann. Die SBB sagen dazu, dass die Fanzüge «auf Strecken mit Regelangebot zum Einsatz» kommen. Dort bestehe eine Transportpflicht. Zwischen Zürich und Winterthur verkehren auch sonst Züge, zwischen Basel und Genf nicht. Deswegen wird diese Strecke priorisiert behandelt. (jmh)