Sechs Lamas aus der Schweiz tauchten am Sonntagmorgen plötzlich ennet der Grenze, in Deutschland, auf. Die Tiere waren aus ihrem Gehege in Rheinau ZH ausgebüxt. Wie der «Landbote» berichtet, seien die Lamas vermutlich über die Rheinbrücke selbständig nach Jestetten spaziert.
Doch damit nicht genug. Die Tiere wurden am selben Tag sogar für einen Autounfall verantwortlich gemacht.
Nach Angaben der Freiburger Polizei sei ein Schweizer Autofahrer gegen 10 Uhr von Rheinau in Richtung Jetstetten unterwegs gewesen. «Als sechs Lamas in einer Rechtskurve auf der Fahrbahn standen, musste der Fahrzeugführer ausweichen. Das Fahrzeug kam ins Schleudern und in einem Waldstück zum Stehen», schreibt das deutsche Präsidium wenige Stunden nach dem Vorfall weiter.
Es gab keine Verletzten, weder Tiere noch Menschen. Das Auto hingegen erlitt einen Sachschaden. Unklar war zu dem Zeitpunkt noch, ob der Halter der Lamas für seine Tiere haftbar gemacht werden könne.
Lamas sind unschuldig
Mittlerweile haben die polizeilichen Ermittlungen aber neue Informationen ergeben. Die Tiere waren gar nicht Schuld am Unfall, wie die Polizei gegenüber dem «Landboten» am Montag bestätigt. Der verantwortliche Fahrer hatte sie demnach lediglich «vorgeschoben». Der Lama-Halter muss demnach keine Konsequenzen fürchten. Und auch seinen Tieren gehts gut. Diese seien wieder in ihrem heimischen Gehege in der Schweiz, schreibt die Polizei.
Die Frage, wie die Lamas aus dem Gehege entkommen konnten, ist allerdings noch offen. Am Gehege und um die Weide herum hatte die Polizei nichts Ungewöhnliches entdeckt. (lrc)