Ansturm seit Kriegsausbruch
Aargauer Firma produziert nur noch Ukraine-Flaggen

Seit Kriegsausbruch hat ein Fahnenproduzent aus dem Aargau jede Menge zu tun. Er hat seine gesamte Produktion auf die Herstellung von Ukraine-Flaggen umgestellt.
Publiziert: 08.03.2022 um 18:24 Uhr
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Hat zurzeit alle Hände voll zu tun: Samuel Keller, Inhaber der Alpfahnen AG, wurde von der Nachfrage nach Ukraine-Fahnen überrascht.
Foto: Alpfahnen AG

Die Farben Gelb und Blau sind zurzeit allgegenwärtig. Millionen Menschen haben sich in Zeiten des Krieges mit der Ukraine solidarisiert und sorgen bei Anti-Kriegs-Protesten für ein Ukrainen-Fahnenmeer. Auch in der Schweiz geht die Nachfrage nach Blau-Gelben Fahnen durch die Decke.

Das ist besonders bei der Alpfahnen-Fabrik in Wohlen AG zu spüren. Chef Samuel Keller (61) wurde von der plötzlichen Nachfrage nach ukrainischen Fahnen völlig überrannt. Die Produktion laufe auf Hochtouren.

«Seit Kriegsausbruch haben wir über unseren Online-Shop bereits 300 Fahnen verkauft», sagt Keller zu Blick. Und es werden immer mehr. Über Nacht seien weitere Bestellungen eingetroffen.

Nur noch Ukraine-Fahnen werden produziert

So sind zurzeit alle zehn Mitarbeiter im Einsatz und produzieren eifrig Fahnen. Sogar die Lehrlinge, die sonst Arbeiten am Computer erledigen, müssen ran.

Normalerweise werden pro Tag 40 Fahnen produziert. Diese Zeiten sind vorbei. Jetzt stellt die Firma am Tag 250 Fahnen her. Die Türen der Fabrik seien permanent geöffnet. Lieferungen kommen und gehen. Angefangen habe alles am 24. Februar, dem ersten Kriegstag.

Mittlerweile produziert die Alpfahnen AG nur noch Fahnen in Blau-Gelb. Die Kunden können zwischen Balkon- bis zu grossen Hissfahnen auswählen. «Der Bestseller ist mit Abstand die Balkonfahne für 20 Franken», so Keller.

Um Geld geht es dabei nicht

Ums Geld gehe es ihm aber nicht, stellt er klar. «Unser Ziel mit der Aktion ist es nicht, möglichst viel Geld zu machen. Uns geht es um die Solidarität gegenüber der Ukraine». So wurden die Verkaufspreise der Fahnen genau so angesetzt, dass sie gerade die Produktionskosten dafür decken würden. Gewinn macht Keller damit also nicht. Keller: «Wir haben aber einige Fahnen an Quartiervereine verkauft, die diese dann zu einem guten Zweck weiterverkaufen würden.»

Der Fahnen-Produzent steckt mit Leib und Seele hinter dem Projekt. Er ist überzeugt: In Zeiten wie diesen müssen Menschen Farbe bekennen. «Eine Fahne hat für ein Land eine immens grosse Bedeutung. Wenn sie fällt, fällt auch das Land. Je mehr Fahnen hängen, desto mehr kann dem Aggressor Einhalt geboten werden.» (ced)

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