Amok-Angst an Schule
Zwei Schülerinnen nach Drohung in Obergösgen SO ermittelt

Die Kantonspolizei Solothurn hat am Freitag zwei Schülerinnen als mutmassliche Täterinnen einer Amokdrohung an der Kreisschule Mittelgösgen ermittelt. Die Schule in Obergösgen SO blieb am Freitag vorsorglich geschlossen.
Publiziert: 08.11.2024 um 17:16 Uhr
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Aktualisiert: 09.11.2024 um 13:18 Uhr
Die Kantonspolizei Solothurn hat zwei Mädchen ermittelt. Sie werden verdächtigt, in der Toilettenanlage der Kreisschule Mittelgösgen das Wort «Amokdrohung» an die Wand geschrieben zu haben. (Symbolbild)
Foto: KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Auf einen Blick

  • Häufung von Amokdrohungen an Schweizer Schulen
  • Drohung an Schule in Mittelgösgen entdeckt
  • Schule blieb am Freitag geschlossen
  • Zwei Schülerinnen ausfindig gemacht
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SDASchweizerische Depeschenagentur

In einer Toilette der Kreisschule war am Donnerstagnachmittag der Schriftzug «Amoklauf» entdeckt worden, wie die Kantonspolizei Solothurn mitteilte. Die Schulleitung schaltete daraufhin die Polizei ein und erstattete Anzeige. 

Die Ermittlungen der Kantonspolizei führten inzwischen zu zwei Schülerinnen. Sie hätten zugegeben, den Schriftzug angebracht zu haben.

Im Moment sei davon auszugehen, dass es sich um einen Scherz gehandelt habe und letztlich keine Gefahr bestanden habe, heisst es in der Medienmitteilung.

Seit kurzem tauchen in der Schweiz gemäss Kantonspolizei an verschiedenen Schulen derartige Amokdrohungen auf. Diese stünden vermutlich in Zusammenhang mit einer Tiktok-Challenge. In den bisher bekannten Fällen seien keine Hinweise auf eine Gefährdung vorgelegen.

Die Polizei appellierte daher an die Eltern, ihre Kinder auf die gravierenden Folgen aufmerksam zu machen. Es handle sich um Straftaten, denen die Strafverfolgungsbehörden konsequent nachgingen. Im Kanton Aargau gab es diese Woche drei ähnliche Drohungen.

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