«Aida Nova» liegt vor Lissabon
Corona-Ausbruch in Lissabon – Schweizer an Bord

Das nächste Kreuzfahrtschiff steckt wegen eines Corona-Ausbruchs fest: Die «Aida Nova» liegt seit mehreren Tagen im Hafen von Lissabon. Die Reisenden nehmen die Sache aber locker.
Publiziert: 31.12.2021 um 16:10 Uhr
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Aktualisiert: 03.01.2022 um 14:47 Uhr
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Die Crew des Schiffes «Aida Nova» erlitt einen grossen Corona-Ausbruch.
Foto: imago images/Chris Emil Janßen

An Silvester treffen sich traditionell viele Kreuzfahrtschiffe vor der Insel Madeira, um mit einem gemeinsamen Feuerwerk das alte Jahr ausklingen zu lassen und das neue Jahr zu begrüssen. Für ein Kreuzfahrtschiff fällt diese Feier wegen eines Corona-Ausbruchs ins Wasser: Die «Aida Nova» ist im Hafen von Lissabon gestrandet, wie die «Lübecker Nachrichten» berichten.

Statt zwei Tagen Aufenthalt in der portugiesischen Hauptstadt müssen die Crew und die Gäste nun fünf Tage im Hafen verweilen. Denn mehrere Mitglieder der Crew wurden positiv auf das Coronavirus getestet und mussten das Schiff verlassen. Offenbar sind so viele Personen betroffen, dass man auf Ersatzpersonal warten muss. Spätestens am Sonntag soll die «Aida Nova» wieder Kurs auf die Kanaren nehmen und in Lanzarote anlegen.

Gäste nehmen Corona-Verzögerung gelassen

Für rote Köpfe sorgt an Bord aber nicht etwas die Reise-Verzögerung, sondern eher die Sonne, welche in Lissabon mit voller Kraft scheint. Blick-Leser Matthias Meyer (48) meint: «Wir fühlen uns hier genauso wohl und sicher, wie in der Schweiz». Zwar gelte die Maskenpflicht an Bord, das sei aber kein Problem für den Bauingenieur. «Wir nehmen es locker und schauen Tag für Tag, was für Neuigkeiten es gibt».

Da die Reise vom 22. Dezember bis zum 8. Januar dauert, werden wohl ein paar Stopps ausgelassen. «Also gibt es leider keine zusätzlichen Ferientage», lacht Meyer. Die Stimmung im Hintergrund wirkt ausgelassen, der Schweizer bestätigt: «Es passt alles, die Leute sind gut gelaunt». Auch der Kapitän sei «ein Guter», denn er informiere die Gäste alle paar Stunden zum Stand der Dinge. Zudem würden alle Reisegäste auf das Coronavirus getestet werden. «Wir dürfen auch an Land gehen, wenn wir wollen», erklärt Meyer. So könne man sich zumindest ein wenig die Füsse vertreten. «Nur schade, dass das Wetter etwas kälter ist als erwartet».

Karibik lässt Kreuzfahrtschiffe nicht mehr anlegen

Bereits seit Tagen häufen sich die Berichte über Corona-Ausbrüche an Bord von Kreuzfahrtschiffen. Alleine über die Weihnachtsfeiertage wurden Infektionen auf über 60 Schiffen gemeldet, so die «Washington Post». Aus diesem Grund verweigerten einige Karibikinseln den Kreuzfahrtriesen gar das Anlegen in ihren Häfen. (chs)

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