Die Schweiz kühlt ab – und das seit Mai 2020. Mittlerweile ist es rund 1,5 Grad kühler. Laut «SRF Meteo» war es im Vergleich zu den Jahren 1981 bis 2010 fast landesweit zu kühl. Die Temperaturen lagen also unter dem Bereich, den man aufgrund der früheren Temperaturen erwartet hatte.
Seit Ende Mai 2020 seien die Temperaturen in der Schweiz deutlich zurückgegangen. So lag zum Beispiel die Temperatur für die letzten 12 Monate seit Mai 2020 in Basel bei 12,39 Grad. Zum Ende des Oktobers dieses Jahres lag dieser gleitende Mittelwert nur noch bei 10,82 Grad. Es wird also kälter.
Abkühlung in der gesamten Schweiz – auch im Süden
Diese Abkühlung betreffe laut «SRF Meteo» fast die gesamte Schweiz. So ist es auch in Zürich 1,6 Grad kühler geworden. In Sitten betrug der Mittelwert Ende August gar 10,61 Grad, der tiefste Wert für Sitten seit Januar 2014.
Auch im Süden der Schweiz kühlt es weiter ab. In Lugano ist es rund 1 Grad kühler im Vergleich zu der Zeit zwischen den Monaten von Juni 2019 bis Mai 2020.
Heisst das, die Erderwärmung stoppt? Nein, bei der Abkühlung handelt es sich lediglich um eine Schwankung. Solche Abweichungen kommen laut «SRF Meteo» immer wieder vor, wie zum Beispiel in den Monaten von Juni 2006 bis Mai 2007, eine der wärmsten Phasen in der Schweiz. (euc)