Bundespräsident Alain Berset (51) bedankte sich auf dem Kurznachrichtendienst Twitter bei den Schweizer Einsatzkräften der Mission. Die Schweiz ist unter anderem mit dem Einsatz von Polizeikräften und Minenräumern an der Monusco beteiligt. Monusco ist einer der grössten friedenssichernden Einsätze der Vereinten Nationen (Uno) und existiert seit 1999. Auslöser war der zweite Kongo-Krieg ab 1998.
Weiter besuchte Berset in Goma ein Lager für Binnenflüchtlinge. In Bukava traf der Bundespräsident zudem Repräsentanten von regionalen Behörden und Schweizer Partnerorganisationen sowie den Arzt, Menschenrechtsaktivisten und Friedensnobelpreisträger Denis Mukwege in dessen Panzi-Spital.
Humanitäre Lage bereitet Sorgen
Vor seinem Besuch in Goma traf Berset den kongolesischen Präsidenten Félix Tshisekedi (59) in der Hauptstadt Kinshasa. Das Gespräch galt den bilateralen Beziehungen und der Sicherheitslage im Osten des Landes, zu welcher sich Berset insbesondere mit Blick auf die humanitäre Lage sehr besorgt äusserte, wie das EDI mitteilte.
Berset betonte die Unterstützung der Schweiz für die regionalen Friedensprozesse und – mit Blick auf die Beteiligung ausländischer Akteure im Konfliktgebiet – für die territoriale Integrität und Souveränität der DRK.
Uno-Sicherheitsrat unter Vorsitz von Berset
Bei allen Gesprächen stand die Frage im Zentrum, wie der Schutz von Zivilpersonen in Konfliktgebieten gewährleistet werden kann. Zu diesem Thema ist Mitte Mai eine Sitzung des Uno-Sicherheitsrates unter dem Vorsitz von Berset geplant.
Die Reise in die Demokratische Republik Kongo war nach dem Präsidialbesuch in Mosambik im Februar die zweite in diesem Kontext. Ziel war es jeweils, vor Ort einen Austausch mit Behörden unterschiedlicher staatlicher Ebenen, internationalen Organisationen und NGOs zu führen, wie das EDI mitteilte. (SDA)