Hier nimmt Sprecher Simonazzi Berset das Weinglas weg
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Während Bundesratsreisli:Hier nimmt Sprecher Simonazzi Berset das Weinglas weg

Weinglas weg beim Apéro
Darum durfte Berset nicht mehr weiterbechern

Bei einem Apéro auf dem Bundesratsreisli nahm Sprecher André Simonazzi dem SP-Bundesrat Alain Berset kurzerhand das Weinglas weg. Nun erklärt er, warum er eingriff.
Publiziert: 01.07.2022 um 11:59 Uhr
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Aktualisiert: 02.07.2022 um 12:22 Uhr
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Plaudern und Weisswein trinken: Beim Bundesratsreisli traf sich die Landesregierung mit der Bevölkerung, auch Alain Berset.
Foto: keystone-sda.ch

Das Bundesratsreisli vor den Sommerferien hat Tradition. Tradition hat auch, dass die Mitglieder der Landesregierung dabei bei einem Apéro die Bevölkerung treffen, wie das heuer in Schaffhausen der Fall war.

Videos des Anlasses zeigen einen gut gelaunten Alain Berset (50) beim Plaudern und Weisswein trinken. Als er aber ein neues Weinglas in die Hand gedrückt bekommt, schreitet der Bundesratssprecher André Simonazzi (54) ein und nimmt dem SP-Bundesrat kurzerhand das Glas weg.

Simonazzi macht sich nicht etwa Sorgen, dass der Gesundheitsminister zu tief ins Glas schauen könnte – sondern was im Glas überhaupt drin ist. «Wir wissen nicht, von wem das ist», hört man ihn im Video ausrufen.

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Unbekannte verschwand wieder in der Menge

Er habe aus Sicherheitsgründen eingegriffen, betont der Vizekanzler gegenüber Blick. «Die Frau, die das Glas überreicht hat, gehörte nicht zum Servicepersonal», beschreibt er die Szene. Die Unbekannte sei auch nicht stehen geblieben, um zu plaudern, sondern sei wieder in der Menge verschwunden.

«Vielleicht war das als schöne Geste gemeint», so Simonazzi – nur wisse man das eben nicht. Im Privaten würde man in einem Club auch nicht ein Getränk von jemand Unbekannten annehmen.

Während Corona verstärkt

Beim Anlass gestern waren auch Corona-Skeptiker und Massnahmengegner vor Ort, so etwa «Mass-Voll»-Präsident Nicolas Rimoldi, der seinen Besuch bereits im Vorfeld angekündigt hatte.

Dass er eingegriffen hatte, habe aber nichts mit deren Präsenz zu tun gehabt, stellt Simonazzi klar. Während der Pandemie seien Drohungen, insbesondere gegen Mitglieder der Landesregierung, zwar häufiger geworden. Doch schon vorher habe man einen Bundesrat nicht einfach Getränke von Unbekannten konsumieren lassen. (gbl)

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