Wegen Ukraine-Krieg
Moskau bestellt Schweizer Botschafterin ein

Die Schweizer Botschafterin in Russland, Krystyna Marty Lang, ist am Dienstag ins Aussenministerium in Moskau einbestellt worden. Ihr wurde eine Protestnote übergeben gegen den Umgang mit russischem Staatseigentum in der Schweiz. Das EDA bestätigt die Einbestellung.
Publiziert: 12.03.2024 um 13:09 Uhr
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Aktualisiert: 12.03.2024 um 16:14 Uhr
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Krystyna Marty Lang, Schweizer Botschafterin in Moskau, wurde ins russische Aussenministerium zitiert.
Foto: KEYSTONE

Krystyna Marty Lang (58), Schweizer Botschafterin in Russland, musste am Dienstag im russischen Aussenministerium antraben. Es geht laut der russischen staatlichen Nachrichtenagentur Ria Nowosti um die – so wörtlich – «Entscheidung des Schweizer Parlaments, rechtliche Verfahren für einen Mechanismus einzuleiten, der es erlauben würde, russisches Staatseigentum in der Schweizerischen Eidgenossenschaft zu konfiszieren».

Jede Verletzung des russischen Staatseigentums, so die Warnung, stelle einen «staatlichen Diebstahl» dar und «Vergeltungsmassnahmen von russischer Seite wären unvermeidlich». Das Schweizer Aussenministerium (EDA) bestätigte die Einbestellung Marty Langs am Dienstagnachmittag auf Anfrage von Blick.

Hintergrund: Der Ständerat hatte am Donnerstag entschieden, die Schweiz solle sich in die Debatte um völkerrechtliche Grundlagen für eine Konfiszierung russischer Staatsvermögen einbringen. (SDA)

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