Alle Armeeangehörigen müssen bereits vor dem physischen Einrücken in den Dienst einen PCR-Test oder einen Antigen-Schnelltest machen und dürfen nur mit negativem Resultat einrücken, wie die Armee am Freitag weiter mitteilte.
Positiv getestete Rekrutinnen oder Rekruten würden aufgefordert, zu Hause zu bleiben und – sofern es der Gesundheitszustand zulasse – bereits mit dem Distance Learning zu beginnen. Die Eingerückten würden im Verlauf der ersten RS-Woche nochmal auf das Coronavirus getestet.
Gestaffelter Anfang
Der physische Eintritt in die Rekrutenschule erfolgt laut Armee nach Schulen gestaffelt. Allfällig positiv getestete Personen könnten so optimal betreut und entsprechende Isolations- und Quarantänemassnahmen umgesetzt werden.
Die Rekrutinnen und Rekruten können sich gemäss Mitteilung im Distance Learning theoretische Grundkenntnisse des Militärs und des militärischen Alltags aneignen sowie ein vorgegebenes Sporttraining absolvieren.
Sechs Stunden Selbststudium
Das Distance Learning umfasst rund sechs Stunden Selbststudium pro Tag sowie vier Stunden Sporttraining pro Woche. Der Lernerfolg wird nach dem Einrücken überprüft, und die Tage im Distance Learning werden als Diensttage angerechnet.
Auch die rund 2500 Kader rücken nicht alle gleichzeitig ein, wie die Armee weiter schreibt. Für rund ein Drittel von ihnen startet der Kadervorkurs (KVK) am 10. Januar ebenfalls per Distance Learning. Betroffen sind demnach die Kader der Schulen, deren Rekrutinnen und Rekruten ebenfalls später physisch einrücken.
Zweiter Anlauf
Es ist nicht der erste Versuch mit der Homeoffice-RS. Schon im vergangenen Winter begann ein Teil der Rekruten die Ausbildung in den eigenen vier Wänden. Damals allerdings noch mit einem Fehlstart: Anfänglich klappte es mit dem Login nicht so recht, und die Rekruten haderten mit dem E-Learning-Tool.
(SDA/gbl)