Der Walliser CVP-Politiker I. P.* (53) tötete am letzten Freitag in Brig seine Lebenspartnerin Rahel W.* (†39). Die Bluttat geschah in der Villa, in der das Paar mit seinen beiden kleinen Töchtern wohnte (BLICK berichtete).
Er selbst löste um 15.15 Uhr den Alarm bei der Polizei aus. Danach liess sich der Oberstleutnant a. D. widerstandslos festnehmen. Wie er Rahel W. tötete, ist noch nicht bekannt. Die Oberstaatsanwaltschaft teilte gestern nur mit, das Opfer sei nicht mit einer Schusswaffe zu Tode gekommen.
I. P. wurde Ende 2014 aus der Armee entlassen. Seine militärische Ausrüstung inklusive Armeewaffe gab er bereits 2015 zurück.
Vor dem Ruin
Der promovierte Historiker stand vor dem finanziellen Ruin. Seine Firma ging im letzten November in Konkurs. I. P. haftet mit seinem ganzen Vermögen, auch mit dem Haus. Kam es deshalb zum Streit in der Villa?
Das Umfeld von I. P. rätselt über das Motiv. Aufbrausend sei er nie gewesen. «Ich sah ihn noch am Freitagmorgen mit einem seiner Mädchen in der Stadt», sagt ein guter Bekannter. «Er war wie immer. Freundlich und ruhig.» Auch eine CVP-Kollegin sagt: «Er war immer ein ruhiger Typ.» Bis am letzten Freitag.
* Namen der Redaktion bekannt