Sie befinde sich in medizinischer Behandlung, schrieb Béatrice Wertli (48) in einem Communiqué. Ihre Wahlkampagne führe sie weiter. Je nach Verlauf der Therapie werde sie aber ihre physische Präsenz an Veranstaltungen etwas reduzieren.
In einem Blogpost auf ihrer Homepage schreibt sie weiter, sie sei «zuversichtlich, dass ich den Kampf gegen die Krankheit gewinnen werde». Die Gesundung habe jetzt aber erste Priorität.
«Krankheit soll nicht alles bestimmen»
Jede achte Frau ist von Brustkrebs betroffen. «Ich bin nicht die Erste, nicht die Einzige und werde leider auch nicht die Letzte sein, die mit dieser Diagnose und den Konsequenzen leben muss. So sehr die Krankheit für einen Moment das Leben taktet, so soll sie doch nicht alles bestimmen», schreibt sie weiter.
Wertli arbeitete bereits als Generalsekretärin der CVP Schweiz und als Direktorin des Schweizerischen Turnverbands STV. «Als Langstreckenläuferin weiss ich, dass kein Kilometer gleich ist wie der andere: Je nachdem fühlen sich 2 Kilometer an wie 10 - oder umgekehrt», schreibt sie in einem Blogpost. Zwischendurch brauche es auch Pausen. «Doch die Ziellinie ist irgendwann in Sicht und immer, bei jedem Lauf, ist es mein persönliches Ziel, mit einem Lachen diese Linie zu überqueren.»
Sie ist Fraktionschefin sowie Stadträtin der Mitte Stadt Bern. Im November kandidiert sie für das Wahlbündnis «Meh Farb für Bärn» um einen Sitz in der Berner Stadtregierung. Die Wahlen finden am 24. November 2024 statt. Über die gesundheitliche Entwicklung will Wertli im September wieder informieren.