Damit die Schweizer Armee gepanzerte Ziele auch auf grosse Distanzen bekämpfen kann, brauchen die Bodentruppen ein weitreichendes Panzerabwehr-Lenkwaffensystem. Nun ist das Bundesamt für Rüstung (Armasuisse) fündig geworden. Die Wahl für die neue Boden-Boden-Lenkwaffe ist auf das System Spike LR2 gefallen. Verteidigungsministerin Viola Amherd (60) will die Beschaffung dem Parlament mit der Armeebotschaft 2024 beantragen.
Armasuisse hatte sich bei verschiedenen europäischen und amerikanischen Herstellern umgesehen. Im Vordergrund standen dabei die Funktion, die Wirkung, die mögliche Integration in die bestehende Infrastruktur und die kommerziellen Rahmenbedingungen.
Konkrete Zahlen sind vorerst geheim
Den Zuschlag erhalten hat die deutsch-israelische Firma Eurospike. Das bei diversen europäischen Armeen bereits eingeführte System habe in der Auswertung den höchsten militärischen Nutzwert aufgewiesen und sei auch wirtschaftlich das attraktivste Angebot gewesen, wirbt das Bundesamt.
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Wie viel Stück der neuen Waffe beschafft werden sollen und wie teuer das Paket sein wird, ist Gegenstand von Abklärungen. Details würden mit der Armeebotschaft 2024 dem Parlament vorgelegt, hiess es nur. Bis dahin seien die entsprechenden Informationen geheim.
Das gewählte System solle vorerst von der Infanterie mobil eingesetzt werden. Auf die Integration in eine Trägerplattform werde in einem ersten Schritt verzichtet. Das System könne aber auch später noch in Fahrzeuge eingebaut werden. (dba)