Wie kann die Impfquote von jungen Menschen erhöht werden? Das wollten die Berner Gesundheitsbehörden von Jugendlichen zwischen 16- und 24 Jahren wissen. Auch mit dem Ziel, deren Impfbereitschaft zu fördern.
Den Jugendlichen wurden in einer Online-Umfrage verschiedene Massnahmen vorgeschlagen. Zwei Massnahmen wurden dabei von einer Mehrheit befürwortet. Rund 56 Prozent der Jungen wünschen sich transparentere Informationen zu Nutzen und Risiken der Impfung. Und knapp 53 Prozent sehen in einem breiteren Einsatz des Covid-Zertifikats – beispielsweise in Restaurants, Fitnesszentren oder Verkehrsmitteln – einen möglichen Impfanreiz. Genau das schwebt dem Bundesrat vor.
Schlecht weg kommt hingegen der Vorschlag eines kleinen Geschenks nach der Impfung: Nur 23 Prozent der Befragten halten das für einen guten Ansatz.
Knapp 2000 Befragte
Ausserdem konnten die Umfrageteilnehmenden selber Vorschläge machen, welche Massnahmen sie für geeignet halten. Am häufigsten waren auch hier Vorschläge für eine bessere Aufklärung und für die Ausweitung der Zertifikatspflicht. Nur vereinzelt wurden ein Impfzwang oder andere repressive Massnahmen vorgeschlagen. Von den Befragten brachten zwei Drittel eigene Vorschläge ein.
Für die Umfrage hat der Kanton Bern nach dem Zufallsprinzip 5000 Personen aus der VacMe-Datenbank angefragt. Insgesamt 1945 Personen nahmen teil. Mit der Rücklaufquote von 38,9 Prozent zeigten sich die Behörden «äusserst zufrieden», wie sie in seiner Mitteilung schreiben. (SDA/til)