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Tirol zum Risikogebiet erklärt
Schweiz reagiert – nicht!

Die Schweiz warnt und warnt und warnt vor den Corona-Mutationen – und schaut im Tirol nur zu. Obwohl Österreich das gebirgige Bundesland an der Grenze zur Schweiz zum Risikogebiet erklärt, handelt unser Land nicht.
Publiziert: 08.02.2021 um 20:59 Uhr
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Aktualisiert: 09.02.2021 um 07:17 Uhr
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Obwohl die Schweiz sich die Grenze mit Tirol teilt und das Bundesland ein Risikogebiet ist, ändert die Schweiz ihre Politik nicht.
Foto: zVg
Pascal Tischhauser

Fast 300 Fälle der südafrikanischen Corona-Mutante sollen im Tirol schon bestätigt sein. Deshalb erklärt Österreich das Bundesland an der Grenze zur Schweiz zum Risikogebiet.

Die Schweizer Behörden lässt das jedoch kalt. Sie tun in Bezug auf Tirol – nichts. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) weist auf BLICK-Anfrage darauf hin, dass man für ausländische Grenzgebiete trotz hoher Ansteckungszahlen Ausnahmen vorsehen könne. Man beobachte die Lage.

Sonderfall Tirol

Grund dafür sei der enge wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Austausch. Deshalb steht das Tirol derzeit nicht auf der Risikoliste. Gleichzeitig warnt das BAG seit Wochen vor den mutierten Corona-Viren aus Südafrika und Grossbritannien, die ansteckender sein sollen als das ursprüngliche Virus und auch stets als Grund dafür genannt werden, dass eine Lockerung des Lockdowns Ende Monat als unwahrscheinlich gilt.

Das Nichtstun der Behörden erstaunt, wenn man in Betracht zieht, dass die Schweiz vor Weihnachten die Flüge aus Grossbritannien stoppte, um die Einschleppung der britischen Mutante zu verhindern.

Geschäfte öffnen

Natürlich sind inzwischen beide Mutationsvarianten bereits in der Schweiz. Man hätte aber vermuten können, dass die Schweizer Behörden die Gefahr einer noch weiteren Verbreitung der Mutanten zu verhindern suchen.

Umso mehr, da Österreich die Geschäfte wieder öffnet. Derweil geht das italienische Südtirol ab Montag in einen dreiwöchigen harten Lockdown, wie mehrere regionale Medien berichteten. (pt)

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