Bis zu vier Stunden Stau pro Tag drohen auf der A1 bis ins Jahr 2040: Das steht in der Botschaft des Bundesrats zum Nationalstrassenausbau, die Ende Februar publiziert wurde.
Darum macht die SVP bei diesem Thema jetzt auf Bleifuss. Der Berner Nationalrat Erich Hess (41) fordert den Bundesrat dazu auf, die A1 zwischen Bern und Zürich sowie Lausanne und Genf überall auf «mindestens sechs Spuren» auszubauen.
Mehr Autobahnspuren wegen Zuwanderung
Der Grund für die Forderung von Hess: die «massive und ungebremste Zuwanderung». Diese führe dazu, dass das Verkehrsaufkommen auf dieser wichtigen Achse heute um einiges grösser sei als früher.
Bereits heute gelte die A1 zu den chronisch überlasteten Strecken des Landes. Das würden die täglichen Staumeldungen zwischen dem Bareggtunnel und Zürich, zwischen Kirchberg BE und Bern oder bei Lausanne VD belegen.
Erweiterungsprojekte geplant
Die A1 gilt mit 410 Kilometer als die längste Autobahn der Schweiz. Sie verbindet die Städte Genf, Bern, Zürich und St. Gallen auf der Ost-West-Achse. Die Nutzung dieser wichtigen Verkehrsachse werde in naher Zukunft noch weiter zunehmen, fürchtet Lastwagenchauffeur Hess. Es sei daher angebracht, dass der Bundesrat den generellen Ausbau der A1 auf sechs Spuren forciere.
Bis 2030 sollen auf dem Nationalstrassennetz Erweiterungsprojekte im Umfang von rund 11,6 Milliarden Franken in Angriff genommen werden. Er hat Ende Februar die entsprechende Botschaft an das Parlament verabschiedet. Damit soll Verkehrsfluss auf den Nationalstrassen verbessert werden. (oco)