Insgesamt rangieren laut der am Mittwoch veröffentlichten Rangliste 32 Hochschulprogramme der Schweiz unter den besten zehn der Welt. Das sind 15 Prozent aller Schweizer Hochschulprogramme – der höchste Anteil weltweit.
Damit beherbergt die Schweiz sechs Prozent aller Top-10-Hochschulprogramme der Welt. Dieser Anteil wird nur von den USA (47 Prozent) und Grossbritannien (27 Prozent) übertroffen, die beide wesentlich mehr Anmeldungen aufweisen. Die Rangliste umfasst 15'700 Fächer und bewertete 1594 Universitäten aus 93 Ländern.
ETH auf Spitzenplatz
In vier Fächern sind Schweizer Hochschulen im QS-Ranking sogar die besten weltweit. Die Eidgenössischen Technische Hochschule in Zürich (ETH Zürich) erreichte gleich in drei Fachbereichen den ersten Platz. Erd- und Meereswissenschaften, Geophysik und Geologie. Damit belegt sie häufiger als jede andere Universität in Kontinentaleuropa den ersten Platz.
Sie steht weltweit an dritter Stelle, zusammen mit den Universitäten Oxford und Cambridge in Grossbritannien. Nur das Massachusetts Institute of Technology (MIT) und die Harvard University belegen mehr Spitzenplätze.
Weiter verteidigte auch die Ecole Hôtelière de Lausanne ihren Spitzenplatz im Hochschulprogramm Gastgewerbe. Die Schweiz ist laut dem Ranking eine Hochburg für Hotelfachschulen – sie beherbergt sieben der zehn weltweit führenden.
Auch Arbeitgeber reden mit
Auch in der Zahnmedizin schneidet die Schweiz mit zwei der zehn besten Zahnmedizinstudiengänge der Welt gut ab. Die Universität Bern ist auf Platz sieben und die Universität Zürich auf Platz acht in diesem Fach.
Auch die ETH Lausanne findet sich in sechs Fächern innerhalb der ersten zehn. Darunter auch die zwei neu hinzugekommenen Disziplinen Data Science (Platz 9) und Bauingenieurwesen (Platz 10).
Die QS-Rangliste beruht auf vier Indikatoren: Zum einen bewerten Akademikerinnen und Akademiker die akademische Reputation der nominierten Fachbereiche verschiedener Hochschulen. Zum anderen geben Arbeitgeber eine Einschätzung über die Absolventen ab.
Ausserdem bewertet QS, wie produktiv die Forschenden waren und wie oft deren Studien zitiert wurden. Je nach Fachbereich werden die verschiedenen Indikatoren unterschiedlich gewichtet.
Von der Gesamtzahl der bewerteten Schweizer Hochschulprogrammen haben sich 45 verbessert, 68 sind zurückgegangen und 95 sind unverändert geblieben. Neun Programme wurden zum ersten Mal klassifiziert. (SDA)