Anfang Jahr kündigte SP-Ständerätin Pascale Bruderer (41, AG) überraschend ihren Rücktritt per Ende Legislatur 2019 an (BLICK berichtete). Der Grund: Sie habe einfach genug von der Politik und wolle in die Wirtschaft.
Jetzt ist klar: Bruderer wird Unternehmerin! Per 1. Januar 2019 wird sie Teilhaberin und Verwaltungsratsmitglied des Schweizer Start-ups Crossiety in Thalwil ZH, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet.
Das Unternehmen bietet einen «digitalen Dorfplatz», wie es auf der Homepage heisst, «ein lokales und vertrauenswürdiges soziales Netzwerk für deine Nachbarschaft, Wohngemeinde und Region». Auf der interaktiven Plattform könnten sich Einwohner besser informieren, effizienter miteinander kommunizieren und sich einfacher engagieren.
Bruderer als Netzwerkerin
SP-Frau Bruderer soll nun dazu beitragen, «die Vernetzung von Crossiety in der Gemeinde-, Regionen- und Verbandslandschaft der Schweiz weiter voranzutreiben», schreibt das Unternehmen in einer Medienmitteilung. «Die so wertvollen kleinen Einheiten unserer Gesellschaft sollen durch soziale Netzwerke nicht verdrängt, sondern gestärkt werden», wird Bruderer in der Mitteilung zitiert. Sie sei überzeugt vom Potenzial einer Bevölkerung, die sich einbringe und das öffentliche Leben vor Ort aktiv mitgestalte.
Es ist nicht das einzige Engagement, das die Politikerin seit ihrer Rücktrittsankündigung neu übernimmt. Im Mai wurde sie in den Verwaltungsrat der Mobiliar-Versicherungen gewählt. Zudem ist sie mit der eigenen Beratungsfirma «mach’s GmbH» aktiv.