Selfies und Apéro beim Besuch in Aarau
Bundesräte auf Tuchfühlung mit Bevölkerung

Rund 300 Personen haben den gesamten Bundesrat am Mittwochmittag im Foyer des Aargauer Kunsthauses zu einem lockeren Austausch getroffen. Am Apéro mit der Landesregierung gab es viele Gespräche – und noch mehr Selfies als Erinnerung an den hohen Besuch.
Publiziert: 24.04.2024 um 16:08 Uhr
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Aktualisiert: 24.04.2024 um 16:38 Uhr
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Bundespräsidentin Viola Amherd (2. links), geht mit der Aargauer Staatsschreiberin Joana Filippi (links) und den Bundesräten Beat Jans, Ignazio Cassis, Guy Parmelin, Albert Rösti, Bundesratssprecher Andre Simonazzi, Bundesrätin Karin Keller-Sutter und Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider bei Ihrer Ankunft am Morgen.
Foto: keystone-sda.ch

Dicht gedrängt suchten die Leute im Foyer des Aarauer Kunsthauses den Kontakt zu den sieben Mitgliedern des Bundesrats. Weil die wöchentliche Bundesratssitzung weniger lang dauerte als geplant, waren die Bundesrätinnen und Bundesräte schon vorzeitig im Foyer.

«Soll ich fragen, ob ich ein Selfie machen darf?», fragte ein Schüler seinen Kollegen. Schnell waren die beiden bei Aussenminister Ignazio Cassis. Es gab ein Foto mit dem freundlich lächelnden Aussenminister: Beide strahlen fast um die Wette. Und schon der nächste Wunsch: Eine junge Frau wollte auch ein Foto mit Cassis. «Sie sind Zürcherin? Dann sind Sie Ausländerin im Aargau», meinte Cassis – und das Eis war gebrochen.

Erst scheu, dann Selfie

«Ich will noch zum Herr Rösti», sagte eine ältere Frau zu ihrem Mann – und drängte sich durch die Leute vor zu Bundesrat Albert Rösti. Es spielte sich fast immer gleich ab: Zuerst ein wenig scheu, dann auf beiden Seiten ein Lächeln – und schon sind die Leute mit ihrem Bundesrat im Gespräch. Und machen ein Foto.

Einige Leute brachten auch ein Buch mit – und liessen eine Widmung vom Bundesrat oder von der Bundesrätin hineinschreiben. Die Regierungsmitglieder machten gelassen mit. Und sie genossen es routiniert, für einmal wie Stars wahrgenommen zu werden und nicht im politischen Gegenwind zu stehen. Immer wieder zeigten sich die Leute erstaunt darüber, dass das alles so unkompliziert sein kann.

Erstmals in Aarau getagt

«Ich freue mich auf den Austausch», sagte Bundespräsidentin Viola Amherd zu Beginn des Apéros mit Aargauer Wein, Häppchen und Aargauer Rüeblitorte. Sie forderte die Menschen auf, unkompliziert und informell mit allen Bundesratsmitgliedern zu reden.

Der Bundesrat hielt seine wöchentliche Sitzung erstmals in Aarau ab. Es war seit dem Jahr 2010 bereits die 19. Bundesratssitzung «extra muros», also «ausserhalb der Mauern». Mit solchen Sitzungen will der Bundesrat gemäss Bundeskanzlei «seine grosse Verbundenheit mit den verschiedenen Regionen unseres Landes zum Ausdruck bringen». (SDA)

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