Wie das Militär mitteilt, kam es vergangenen Samstag bei einem Training für eine Flugshow im französischen Roanne zu einem Zwischenfall mit einem Armeehelikopter. Ein Super Puma wurde beschädigt, als er sich, Nase gegen den Boden, um die eigene Achse drehte. Die Figur nennt sich «Screwdiver Down».
Man habe erst jetzt informiert, weil es eine Weile gedauert habe, die Daten auszulesen und erst dann das Ausmass des Zwischenfalls klarer geworden sei, erklärt die Armee auf Blick-Anfrage.
Höhe des Schadens unbekannt
Was genau kaputtging, führt sie nicht näher aus. Die Maschine wurde aber, wie sich bei einer ersten Kontrolle zeigte, so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass die geplante Show des Helis gestrichen werden musste.
Verletzt wurde niemand. Die beiden Piloten des Helikopters hätten die ungewöhnliche Abweichung der beabsichtigten Fluglage umgehend korrigieren und die Maschine am beabsichtigten Ort landen können.
Die Militärjustiz hat eine Untersuchung eingeleitet. Auch die Abteilung Flugsicherheit der Luftwaffe geht dem Vorfall nach. Wie hoch der entstandene Schaden ist, kann die Armee noch nicht sagen. Der Heli befindet sich aktuell in Frankreich und wird für den Rücktransport vorbereitet. Bis zum Abschluss der Untersuchungen verzichte man an den nächsten Flugvorführungen aus Sicherheitsgründen auf die Ausführung der Schraubenzieher-Figur. Seinen nächsten Auftritt hat das «Super Puma Display Team» am Freitag in einer Woche auf dem Militärflugplatz Payerne. (lha/mrs)