Darum gehts
- Kantonspolizei Wallis sperrt A9 bei St-Maurice gegen wilde Ansiedlung von Fahrenden
- Fahrende weigerten sich, Anweisungen der Polizei zu folgen und Ausfahrten zu benutzen
- Konvoi von Wohnwagen war zuvor im Kanton Neuenburg stationiert
Die Kantonspolizei Wallis habe ein umfangreiches Dispositiv eingerichtet, «um jede wilde Ansiedlung im Wallis zu verhindern», teilte diese mit. Deshalb habe sie die Autobahn A9 auf Höhe von St-Maurice gesperrt.
Ab Villeneuve hätten sich die Fahrenden geweigert, den Anweisungen der Kantonspolizeien Waadt und Wallis zu folgen und die verschiedenen Ausfahrten zu benutzen, schreibt die Polizei in der Medienmitteilung. Aufgrund dieses Verhaltens habe sie beschlossen, den Konvoi in St-Maurice zu blockieren.
«Am späten Vormittag aktivierte der Kommandant der Kantonspolizei Wallis den Plan COBRA. Dabei werden sämtliche Einheiten des Polizeikorps mobilisiert. In einer ersten Phase kamen rasch 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Einsatz», heisst es in einer Medienmitteilung vom Dienstagabend.
Um 19.15 Uhr verliessen die Fahrenden schliesslich den Kanton Wallis. Aufgrund des Einsatzes kam es an den betroffenen Stellen zu langen Staus und Verkehrsschwierigkeiten.
200 Polizisten im Einsatz
Eine vorherige Ankündigung der Reise in Wallis durch die Fahrenden sei nicht erfolgt, hiess es weiter. Die betreffenden Wohnwagen waren laut Polizeiangaben zuvor im Kanton Neuenburg stationiert und verliessen diesen Standort.
Bereits im Vorfeld hatten die Fahrenden Kontakt mit dem Besitzer eines Feldes in Gampel im Oberwallis aufgenommen. Der Gemeinderat lehnte diese Vermietung jedoch ab, worauf der Eigentümer den Vertrag auflöste.
Die Kantonspolizei Wallis ist sich der verursachten Unannehmlichkeiten bewusst und dankt der Bevölkerung für ihr Verständnis, schreibt die Behörde abschliessend.