«Normalisierung im Sommer möglich»
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Bundesrat Alain Berset:«Normalisierung im Sommer möglich»

Reaktionen auf 3-Phasen-Plan
Alle sind happy, nur die SVP und Gastrosuisse motzen

In drei Phasen sollen wir aus der Pandemie herauskommen, so der Plan des Bundesrats. Politik und Wirtschaft begrüssen das Modell. Es schaffe Planungssicherheit. Nur die SVP und Gastrosuisse sind nicht einverstanden.
Publiziert: 21.04.2021 um 20:18 Uhr
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Aktualisiert: 02.05.2021 um 09:36 Uhr
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In drei Phasen aus der Corona-Pandemie, das ist der Plan des Bundesrates. Hier Alain Berset (l.) und Guy Parmelin.
Foto: Keystone

Man ist sich einig: Der Drei-Phasen-Plan des Bundes schafft Perspektiven. Politiker von links bis rechts begrüssen ihn genauso wie Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände. Jetzt herrsche mehr Planungssicherheit für alle Seiten.

Grünen-Präsident Balthasar Glättli (49) zeigt sich erfreut: «Endlich, der Bundesrat entwickelt Szenarien, die vom Impffortschritt abhängig sind.» Er sei nur skeptisch, ob die in Aussicht gestellten Öffnungsschritte nicht verfrüht seien. «Tempo und Risiko sind hoch», so Glättli.

Öffnungen aber nur, wenn genug geimpft wurde

Dass weitere Lockerungen noch aufgeschoben werden, hält auch Jürg Grossen (51) für vernünftig. «Die Lage ist zu fragil für weitere Lockerungen», so der Präsident der Grünliberalen. Auch er hält eine Verknüpfung von Impfkampagne und Öffnungsschritten für sinnvoll.

Dem stimmen auch die Freisinnigen zu. «Die zentrale Bedingung für die Umsetzung dieses Plans ist aber eine erfolgreiche Impfkampagne», mahnt die FDP. Ziel müsse sein, bis Juni 2021 alle Risikopersonen und Impfwilligen gepikst zu haben. Der Bundesrat berechnet dafür aber einen Monat länger ein.

SVP und Gastroverband in Kritiklaune

Die SVP ist mit dem Plan der Regierung gar nicht einverstanden. «Der Bundesrat schiebt die Verantwortung auf die Bevölkerung ab und verweigert die Rückkehr zur Normalität», schreibt sie in einem Communiqué.

Auch Gastrosuisse ist enttäuscht: «Dass die Innenräume weiterhin zubleiben müssen, ist unverständlich und nicht nachvollziehbar», sagt Präsident Casimir Platzer (58). Die epidemiologische Lage biete dafür keine Rechtfertigung.

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