«Unser Finanztarif ist seit 30 Jahren derselbe»
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Physiotherapeutin frustriert:«Unser Finanztarif ist seit 30 Jahren derselbe»

Physiotherapeuten wehren sich
Beschwerde gegen den Bund

Die vorgeschlagene Version der Tarifstruktur sei weder gesetzeskonform noch sachgerecht, argumentiert der Berufsverband Physioswiss. Er hat deshalb Beschwerde bei der künftigen Gesundheitsministerin eingereicht.
Publiziert: 29.12.2023 um 10:16 Uhr
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Aktualisiert: 29.12.2023 um 15:42 Uhr
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Im November protestieren Physiotherapeutinnen und -therapeuten auf dem Bundesplatz gegen den Vorschlag des Bundesrats, den Tarif für die Physiotherapie zu kürzen.
Foto: keystone-sda.ch

Ab Januar 2025 sollen die heute gültigen Pauschalen für die Abgeltung von Physiotherapie-Sitzungen durch ein abgestuftes System ersetzt werden, das sich stärker auf die Dauer einer Physiotherapie-Sitzung stützt. Diese überarbeitete Tarifstruktur hatte der Bundesrat Mitte August in die Vernehmlassung geschickt. 

Laut Berufsverband Physioswiss würde das neue Tarifmodell zu einer «prekären Verschlechterung eines bereits derzeit signifikant unterfinanzierten Leistungsbereichs führen».

Bei EBS eingereicht

In seiner Beschwerde fordert der Verband, dass ein Aufsichtsverfahren gegen das Bundesamt für Gesundheit (BAG) eröffnet wird. Die Beschwerde reichte der Verband am Donnerstag bei SP-Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider (60) – kurz EBS – ein, die ab kommendem Jahr dem Innendepartement vorsteht.

Dabei geht es um die Frage, ob der Tarifeingriff des Bundes angebracht sei. Der Bundesrat kann die Tarife für Physiotherapie nur per Verordnung festlegen, wenn sich die Tarifpartner – die Krankenkassen und die Gesundheitsverbände – nicht einigen können.

Wünsche der Kassen

Das BAG sei seiner Pflicht aber nicht nachgekommen, die Krankenversicherer auf ihre Verhandlungspflicht hinzuweisen, so Physioswiss. Stattdessen habe es einseitig die Änderungswünsche der Krankenversicherer aufgegriffen. (SDA)

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