Parlamentarier feiern zu laut
Party, bis die Polizei kommt

Am letzten Sessionsabend haben die Parlamentarier nochmals so richtig gefeiert. So laut, dass sogar die Polizei aufkreuzen musste.
Publiziert: 12.10.2023 um 09:08 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2023 um 09:45 Uhr
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Spätnachts wird im Bundeshaus nicht nur politisert, sondern manchmal auch gefeiert.
Foto: keystone-sda.ch

Wer in Bern eine Party feiern will, denkt wohl zuletzt an das Bundeshaus. Doch eines haben unsere Parlamentarierinnen und Parlamentarier kürzlich bewiesen: Laut feiern können sie. Für über 30 von ihnen war am 28. September der letzte Abend im Bundeshaus. Sie treten nicht erneut an.

Grund genug für einen Apéro und einen Auftritt der überparteilichen Hobby-Musikgruppe Fraktionszwang. Ihr gehören etwa die beiden Berner Nationalrätinnen Aline Trede (40, Grüne) und Christa Markwalder (48, FDP) an, wie die «NZZ» schreibt.

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Am Schlagzeug sollen sich an diesem Abend offenbar Energieminister Albert Rösti (56) und Bundesratskandidat Beat Jans (59) abgewechselt haben. Dabei haben sie ordentlich eingeheizt. So sehr, dass die Fenster geöffnet werden mussten. Und das kam im Berner Marziliquartier gar nicht gut an. Um kurz vor halb zwölf in der Nacht meldeten sich Anwohner bei der Polizei. Und die rückte aus: Dringender Tatverdacht wegen Ruhestörung, schreibt die «NZZ». Gemäss der Zeitung drohte die Polizei mit Konsequenzen, sollte die Lautstärke nicht reduziert werden.

Politiker geniessen Immunität

Man sei mit einer Patrouille von zwei Beamten ins Bundeshaus ausgerückt, bestätigt die Berner Kantonspolizei Blick. Danach sei keine weiteren Beschwerden eingegangen.

Wie viel die Partytiger jedoch tatsächlich zu befürchten hätten, ist fraglich. Parlamentarier sind bei der Ausübung ihrer Arbeit während der Session vor einer Strafverfolgung geschützt – auch wenn es sich nicht um die amtliche Tätigkeit handelt. (bro)

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