Die Impfkampagne in der Schweiz kommt langsam wieder etwas in die Gänge. Vom 8. bis 14. Juli sind laut dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) 457'796 Impfdosen verabreicht worden. Im Schnitt wurden also pro Tag gut 65'000 Impfungen durchgeführt. Das ist knapp drei Prozent mehr als in der Woche zuvor. Der Abwärtstrend der vergangenen Wochen ist damit gebrochen. Vom Spitzentempo von 94'000 Dosen pro Tag bleibt man aber weiterhin weit entfernt.
Insgesamt wurden bis am Mittwoch gut 8,2 Millionen Impfungen durchgeführt. 3,7 Millionen Personen sind vollständig geimpft – das entspricht 43,3 Prozent der Bevölkerung.
Obwalden ist Schlusslicht
Nicht in allen Kantonen ist man beim Impfen allerdings gleich weit. Bisher war für die Kantons-Statistik des BAG relevant, wo jemand geimpft wurde. Neu ist der Wohnort einer Person ausschlaggebend. Das verändert die Statistik.
Neu ist nicht mehr Freiburg das Schlusslicht. Der Kanton stand schlecht da, weil sich zahlreiche Einwohnerinnen und Einwohner in Nachbarkantonen haben impfen lassen – und damit nicht zur Quote Freiburgs dazugerechnet wurden.
Nun zeigt sich, wo die Impf-Zurückhaltung tatsächlich am grössten ist: im Kanton Obwalden. Während im schweizweiten Schnitt rund 52 Prozent der Bevölkerung mindestens eine Impfdosis erhalten haben, sind es in Obwalden nur knapp 30 Prozent. Gerade einmal 24 Prozent sind vollständig geimpft. Das ist mit grossem Abstand die tiefste Quote im Kantonsvergleich. Am grössten ist die Impfbereitschaft in Zürich mit 56 Prozent. (lha/SDA)