Wahlen 2023 in Neuenburg
Bürgerliche gefährden linke Mehrheit

FDP und SVP greifen bei den Nationalratswahlen im Kanton Neuenburg die Linken an. Bei den Ständeratswahlen kommt es zum Zweikampf zwischen SP und Grünen.
Publiziert: 21.09.2023 um 15:14 Uhr
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Aktualisiert: 02.10.2023 um 11:32 Uhr
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Drei von vier Nationalratssitzen im Kanton Neuenburg sind in linker Hand.
Foto: Keystone

Der Kanton Neuenburg hat – aus demografischen Gründen – seit 2015 nur noch vier Sitze im Nationalrat. Drei davon werden seit 2019 von linken Parteien besetzt – je einer von SP, Partei der Arbeit (PdA) und Grüne. Der vierte von der FDP. Alle Kandidierenden wollen ihren Sitz verteidigen.

Die Neuenburger FDP stellt mit Damien Cottier (48) den FDP-Fraktionschef im Bundeshaus und dürfte mit dem bekannten Gesicht keine Probleme haben, den Sitz zu halten.

Bürgerliche planen Machtausbau

Mehr noch: Die Freisinnigen wollen als stärkste Partei im Kanton ihre Macht in Bern noch ausbauen und einen zweiten Sitz erobern. Vor dem bürgerlichen Machthunger muss sich vor allem die PdA in Acht nehmen. Sie lag bei den vergangenen Grossratswahlen 2021 gleichauf mit Grünliberalen und SVP.

Die SVP will ihren 2019 verlorenen Sitz ebenfalls zurückholen. Der PdA dürfte zugutekommen, dass sich die Linksparteien auf eine Listenverbindung geeinigt haben.

SP will Ständeratssitz zurück

Bei den Ständeratswahlen haben die beiden Bisherigen die besten Chancen. Die Grüne Céline Vara (38) und FDP-Mann Philippe Bauer (61) treten wieder an. Allerdings will die Neuenburger SP Varas Sitz zurückholen. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht, weil sie derzeit auf kantonaler Ebene deutlich mehr Zuspruch erfährt als die Grünen. (oco)

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