Video zeigt Wassereinbruch im Lötschbergtunnel
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Bahnverkehr unterbrochen:Video zeigt Wassereinbruch im Lötschbergtunnel

Nach Wassereinbruch
Bund erwartet rasche Lötschberg-Reparatur

Nach dem Wassereinbruch bleibt die zweite Röhre des Lötschberg-Basistunnels noch mehrere Tage gesperrt. Im fraglichen Abschnitt hat es viel mehr Bergwasser als üblich. Die Gründe sind nach wie vor unklar.
Publiziert: 17.02.2020 um 17:47 Uhr
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So sieht es im Lötschbergtunnel normalerweise aus.
Foto: Keystone

Bald zwei Wochen ist es her, da drang Wasser und Schlamm in den Lötschberg-Tunnel. Zeitweise waren es regelrechte Bäche. Die Gleise waren überschwemmt, der Tunnel musste gesperrt werden. Jetzt ist er wieder befahrbar – aber nur teilweise. Das Problem ist noch immer nicht gelöst.

Die Streckenbetreiberin BLS will im Laufe dieser Woche vor Ort in Frutigen BE über den aktuellen Stand der Arbeiten und die geologischen Hintergründe der Situation informieren, wie Mediensprecherin Tamara Traxler auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte.

Auch das Bundesamt für Verkehr (BAV) verfolgt die Entwicklung. Weil die geologischen Analysen der BLS noch ausstehen, könne das Amt keine Fristen setzen, erklärt BAV-Kommunikationschef Andreas Windlinger.

Sollte die Beeinträchtigung längere Zeit anhalten, würde insbesondere die Gesamtkapazität im Nord-Süd-Güterverkehr eingeschränkt. Das BAV erwartet deshalb, «dass die Einschränkungen möglichst gering sind, rasch behoben werden und dass der Tunnel sicher betrieben werden kann», sagt Windlinger.

Bis zu 30 Minuten Verspätung

Grundsätzlich sei Bergwasser eine Herausforderung, die sich bei allen Tunnelbauten stelle. Die Klärung der möglichen geologischen Ursache könne einige Zeit in Anspruch nehmen, so das BAV. Sobald die BLS Massnahmen ergreife, werde das Amt diese im Rahmen der Sicherheitsaufsicht beurteilen.

Die Intercity-Züge zwischen Romanshorn und Brig können durch den Basistunnel verkehren, jedoch mit tieferer Geschwindigkeit, was Verspätungen im Minutenbereich zur Folge hat. Die Intercity-Züge zwischen Brig und Basel werden auf der Bergstrecke via Kandersteg durch den alten Lötschbergtunnel geführt, was die Fahrzeit um rund 30 Minuten verlängert. In umgekehrter Richtung Basel-Brig fahren die Züge durch den Basistunnel.

Am 6. Februar stand das mit Schlamm versetzte Wasser 30 Zentimeter hoch. Am folgenden Nachmittag konnte der Basistunnel wieder einspurig freigegeben werden. Der Wassereinbruch erfolgte zwischen Ferden VS und St. German VS auf einem Doppelspurabschnitt. (SDA)

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