Was haben DJ Bobo und Metallica gemeinsam? Dass Thierry Burkart (47) sich als Fan geoutet hat: Kurz bevor der Wahlkampf seine heisse Phase erreicht, veröffentlichte der FDP-Präsident gleich zwei Playlists auf Spotify. Eine mit harten Klängen und eine – für «gute Unterhaltung im Stau» – mit Schweizer Musik.
Das Bekenntnis zu seinen Lieblingsklängen soll Burkarts Volksnähe unterstreichen, einen Trick, den sich der Freisinnige bei Barack Obama (61) abgeschaut hat, der letzte Woche seine aktuelle Sommerplaylist zum Zuhören freigab. Obwohl Obama schon seit 2017 nicht mehr US-Präsident ist, wurde darüber in den US-Medien ausführlich berichtet.
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Der Ex-Bewohner des Weissen Hauses hat den Einsatz seiner Lieblingsmusik als Wahlkampfinstrument perfektioniert, seit er den Präsidentschafts-Wahlkampf 2008 erstmals mit einer Auswahl von Rock, Rap und Pop belebte. Die Playlists sollten ihn vom verstaubt wirkenden Establishment abheben. Viele der Künstler unterstützten Obama ihrerseits mit einer Wahlempfehlung.
Nun hat dieser Trend auch die Schweiz erreicht. Bundesrat Alain Berset (51) fiel bereits mit Songtipps auf Instagram auf. Am Tag seines Rücktritts postete er den Song «Should I Stay or Should I Go» von The Clash. Und auch Mitte-Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter (59) hat eine Playlist veröffentlicht. Sie setzt in erster Linie auf Schweizer Musik von Stephan Eicher oder Gotthard.
Da klingen die Favoriten des FDP-Präsidenten schon ein wenig härter: Metallica, Iron Maiden, Motörhead sind zu finden, aber auch DJ Bobo, der wie Burkhart aus dem Aargau stammt. Ob der Liberale auf eine Wahlempfehlung von ihm hofft?
Burkart: «Daran habe ich, ehrlich gesagt, gar nicht gedacht. Aber über Aargauer Solidarität freue ich mich immer.»