Darum gehts
- Elefantenkalb im Zoo Zürich zu Ostern geboren
- Mutter Farha kümmert sich direkt nach der Geburt
- Geburt erfolgte um 2.22 Uhr im Elefantenpark
Süsser Nachwuchs für den Zoo Zürich an Ostern – statt eines Schokohasen ist ein Elefantenkalb «im Nest gelandet». Die 19-jährige Farha brachte das männliche Jungtier in der Nacht auf Ostersonntag zu Welt. Die Geburt sei ohne Komplikationen verlaufen.
Das Elefantenkalb steht und trinkt bereits, was ein erstes gutes Zeichen ist, wie der Zoo Zürich am Sonntag mitteilte. «Um genau 2.22 Uhr fiel das Elefantenkalb auf den sandigen Boden des Kaeng Krachan Elefantenparks im Zoo Zürich». Vater des Jungtiers sei der 20-jährige Elefantenbulle Thai. Bereits am Donnerstag hätten erste Wehen eingesetzt.
Asiatische Elefanten sind stark bedroht
Der Name des Elefantenkalbs werde mit Z beginnen, da man sich in einem sogenannten «Z-Jahr» befinde, hiess es beim Zoo auf Anfrage von Keystone-SDA. Voraussichtlich am Mittwoch werde der Name bekannt gegeben. Er werde vom Tierpflegerteam der Elefanten ausgewählt.
Die Geburt sei eine gute Nachricht für die stark bedrohte Art der Asiatischen Elefanten. Die Population in der Wildnis schrumpfe.
Geburt erfolgte getrennt von anderer Elefantenkuh
Bereits direkt nach der Geburt habe Elefantenkuh Farha ihre neue Rolle als Muttertier eingenommen und sich um das Jungtier gekümmert. Doch die ersten Lebenswochen eines Jungtieres seien immer die heikelsten – «auch wenn das Kalb momentan einen gesunden und fitten Eindruck macht». Zuletzt gab es vor fünf Jahren erfolgreichen Nachwuchs bei den Elefanten.
Um das Jungtier keinem Risiko auszusetzen, erfolgte die Geburt getrennt von Elefantenkuh Panang, wie es weiter hiess. Diese habe bisher wenig Erfahrung im Umgang mit Jungtieren sammeln können. Während der Geburt habe jedoch zu jeder Zeit Sichtkontakt zwischen beiden Kühen bestanden. Auch Berührungen mit dem Rüssel seien jederzeit möglich. In den kommenden Tagen wird diese Trennung noch aufrechterhalten.
Vierte Geburt für Farha
Für Elefantenkuh Farha ist es bereits die vierte Geburt. Farha ist die Tochter des Elefantenbullen Maxi, der vor rund viereinhalb Jahren im Alter von 50 Jahren starb.
Die Elefanten im Zoo Zürich werden im geschützten Kontakt gehalten. Dies bedeutet, dass die Tiere in ihrem eigenen Sozialgefüge leben und ein Kontakt zwischen Mensch und Tier immer durch eine Barriere hindurch erfolgt. Ein Eingreifen im Notfall wäre nur bedingt möglich gewesen.