KI-Taucher, Drohnenjäger und Roboterhund
Das sind die neusten Roboter der Schweiz

Beim Arche-Event testen die Schweizer Armee und Forschende Roboter. Blick war vor Ort und stellt die neusten Innovationen vor.
Publiziert: 22.07.2023 um 02:03 Uhr
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Der Roboter Proteus kann 300 Meter tief tauchen und Munition bergen.
Foto: Tethys Robotics
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Robin BäniRedaktor

Die Schweiz gilt als Silicon Valley der Robotik. 2022 rangierte sie beim globalen Innovationsindex auf Platz 1. Doch die Militär-Robotik steht noch am Anfang. Um das Thema nicht zu verpassen, hat die Armee das Schweizer Drohnen- und Robotik-Zentrum geschaffen. Die Abteilung will von der zivilen Forschung profitieren und organisiert jedes Jahr einen Anlass, genannt Arche. Dort treffen Forschende auf Militärs, um Drohnen und Roboter zu testen. Blick war vor Ort und stellt die neusten Innovationen vor.

KI-Tauchroboter

Proteus ist ein Unterwasserroboter, der 300 Meter in die Tiefe tauchen kann. Als Suchroboter spürt er Objekte und Personen auf. Dank einer integrierten KI kundschaftet er ein vordefiniertes Gebiet autonom aus. Wenn nötig, übernimmt ein Mensch die Steuerung. Das Militär hat den Roboter bereits getestet, um Munition zu bergen. Jedoch befindet sich Proteus noch im Prototyp-Stadium.

Foto: Tethys Robotics

Drohne für Innenräume

Die Drohne Elios 3 kann dank eines Schutzkäfigs in geschlossenen Räumen fliegen. In Australien kam sie bereits zum Einsatz, um eine Mine zu inspizieren. Dort hat sie ein 3D-Modell der Höhle erstellt. Momentan steuert sie noch der Mensch. Geplant ist jedoch, die Drohne autonomer zu gestalten. Derzeit ist Elios 3 nicht für den militärischen Einsatz vorgesehen.

Foto: Flyability

Roboterhund

Einst lautete sein Spitzname Neymar, weil er wie der brasilianische Fussballer ohne ersichtlichen Grund umfiel. Doch dank künstlicher Intelligenz steht der Roboter Anymal inzwischen besser auf den Beinen. Mit einem Greifarm öffnet er sogar Türen. Brennt ein Gebäude, kann er die Lage erkunden, bevor sich Feuerwehrleute in Gefahr begeben. In verstrahlte Gebiete dringt er ebenfalls vor. Und zur Entschärfung von Bomben könnte er den Sprengsatz vor Ort beseitigen oder aus der Gefahrenzone tragen.

Foto: AFP

Drohnen-Jäger

Sie fliegt mit 230 km/h und jagt Drohnen. Dabei ist die «Sentinel Catch» selbst eine Drohne. Hat sie das Flugobjekt erfasst, wirft sie ein Netz aus, fängt die Drohne ab und gleitet mit einem Fallschirm zu Boden, ohne dass Trümmerteile vom Himmel regnen. So kann sie beispielsweise bei Flughäfen eingesetzt werden, um den Luftraum zu schützen.

Foto: Robin Bäni
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