Während vier Tagen waren 200 junge Menschen zwischen 14 und 21 Jahren im Bundeshaus zusammengekommen. Unter anderem diskutierten sie in themenspezifischen Arbeitsgruppen und verabschiedeten im Anschluss zwölf Forderungen.
Diese betreffen beispielsweise die künstliche Intelligenz, die psychische Gesundheit sowie die Mobilität und wurden in der letzten Stunde der Session am Sonntag an Nationalratspräsident Eric Nussbaumer (SP/BL) übergeben.
Jugendliche trafen Amherd
Der Prix Jeunesse, der jeweils ein besonderes politisches Engagement für die Jugend auszeichnet, geht in diesem Jahr an die Organisation Stop Suicide. Sie setzt sich für die Suizidprävention von Jugendlichen ein. Dies ist laut Mitteilung bereits das zweite Mal innert weniger Jahre, dass der Preis an eine Organisation aus dem Bereich der psychischen Gesundheit verliehen wird.
Am Samstag trafen sich die Jugendlichen mit Bundespräsidentin Viola Amherd. Sie betonte in ihrer Ansprache die Wichtigkeit von offenen Diskussionen – «in einer Zeit, in der es unserer Gesellschaft zunehmen schwerfällt, echte Gespräche – von Angesicht zu Angesicht – zu führen». Denn solche Gespräche erforderten «Geduld, Zeit und den Willen, einander wirklich zuzuhören».
Der Mut und die Zuversicht, sich mit ganzer Überzeugung für eine Sache zu engagieren; das seien Werte, die den Wandel der Zeit überdauerten. Denn die Demokratie sei letztlich nur so stark, wie die Bereitschaft ihrer Bürgerinnen und Bürger aus allen Generationen, sich aktiv einzubringen und den Kompromiss zu suchen.
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Gerade die Fähigkeit zum Kompromiss sei keine Selbstverständlichkeit, jede Generation müsse sie für sich selbst erlernen und pflegen. Und deshalb freue sie sich, dass die Teilnehmenden an der Jugendsession diese wichtigen Qualitäten mit so viel Leidenschaft übten.