Staatssekretärin Christine Schraner Burgener (60) verlässt das Staatssekretariat für Migration (SEM). Sie wechselt per Anfang 2025 ins Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Der Bundesrat nahm am Mittwoch von ihrem Rücktritt Kenntnis.
Schraner Burgener hat seit dem Januar 2022 – noch unter der damaligen Justizministerin Karin Keller-Sutter (60) – das Staatssekretariat für Migration unternommen. Justizminister Beat Jans (59) muss damit eine hochrangige Mitarbeiterin ersetzen. «In ihrer Amtszeit hat die Schweiz die grösste Fluchtbewegung seit dem Zweiten Weltkrieg bewältigt», würdigt der Bundesrat in einer Medienmitteilung die Arbeit. Unter der Leitung von Christine Schraner Burgener habe sich die Zahl der vollzogenen Wegweisungen erhöht und die Gewaltprävention in den Bundesasylzentren verbessert. Der Wechsel erfolge auf persönlichen Wunsch Schraner Burgeners.
Schraner Burgeners Stelle wird öffentlich ausgeschrieben.
«Vermehrt auf internationaler Ebene»
Sie übernimmt ab Januar 2025 eine neue Funktion im Aussendepartement von Bundesrat Ignazio Cassis (63). Dort werde sie «vermehrt auf internationaler Ebene» tätig sein.
Es ist eine Rückkehr für sie. Sie hatte bereits von 1991 bis 2018 im EDA gearbeitet, unter anderem als Schweizer Botschafterin in Thailand und in der Bundesrepublik Deutschland. Von 2018 bis 2021 war sie als Sondergesandte der Uno in Myanmar im Einsatz.