Handtuch geworfen
Gastrosuisse scheitert mit Corona-Initiative

Die Unterschriftensammlung für die während der Covid-19-Pandemie lancierte Entschädigungsinitiative wird vorzeitig abgebrochen. Die Initiative habe in den von Schliessungen und Einschränkungen betroffenen Branchen zu wenig mobilisiert, schreiben die Verantwortlichen.
Publiziert: 16.01.2023 um 17:13 Uhr
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Aktualisiert: 16.01.2023 um 18:15 Uhr
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Geschlossen! Die Corona-Lockdowns hatten die Restaurants hart getroffen.
Foto: Keystone

Um die Unterschriften noch innerhalb der Frist zusammenbringen zu können, hätten die Mitgliederbeiträge im Verein erhöht werden müssen, hiess es in der Mitteilung des Initiativvereins vom Montag. Diese höheren Beiträge seien abgelehnt worden.

Die Initiative wollte in der Verfassung verankern, dass Betriebe, Geschäfte und Kulturschaffende Entschädigungen erhalten, wenn sie für den Schutz vor einer Epidemie nicht oder nur eingeschränkt arbeiten können.

Lanciert worden war das Volksbegehren von Gastrosuisse sowie von Vertreterinnen und Vertreter von fünf Parteien. Die Unterstützungsmassnahmen für die Wirtschaft während der Corona-Krise seien lobenswert schnell zustande gekommen, aber sie glichen in den 26 Kantonen einem «Flickenteppich», hatte Gastrosuisse-Präsident Casimir Platzer bei der Lancierung im vergangenen März argumentiert.

Der Verein, der die Volksinitiative «Für eine geregelte Entschädigung im Epidemiefall (Entschädigungsinitiative)» lanciert hatte, hätte noch bis zum 29. September Zeit, gehabt, die für das Zustandekommen nötigen 100'000 Unterschriften zusammenzubringen. Bis zur Halbzeit kamen 35'000 Unterschriften zusammen. (SDA)

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