Grafik-Panne bei «10vor10»
SRF schmeisst Berset aus dem Bundesrat

Irgendetwas stimmt hier nicht, dachten sich aufmerksame «10vor10»-Zuschauer gestern. Nur was? Ein Tipp: Achten Sie auf die Bildmitte.
Publiziert: 19.10.2018 um 11:14 Uhr
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Aktualisiert: 19.10.2018 um 14:53 Uhr
Berset-Panne bei SRF-Sendung
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Grafik sorgt für Verwirrung:Berset-Panne bei SRF-Sendung
Cinzia Venafro

Huch, was ist denn da passiert? Gestern Abend berichtete die SRF-Newssendung «10vor10» über die aktuellen Entwicklungen rund um die Bundesratswahlen im Dezember. News gab es einige – so hatten die Baselbieterin Elisabeth Schneider-Schneiter (57) und die Urner Regierungsrätin Heidi Z'graggen (52) ihre Kandidaturen lanciert. Bei der FDP stieg der Schaffhauser Regierungsrat Christian Amsler (54) ins Rennen.

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Huch, da stimmt doch etwas nicht?! SRF verwechselt Bundespräsident Berset (4. v. l., ausgeschnitten) mit Bundesrat Schneider-Ammann (2. v. r.) – und wirft Berset per Grafikpanne aus der Landesregierung.
Foto: Screenshot SRf

Doch wen gilt es eigentlich zu ersetzen in der siebenköpfigen Landesregierung? Zur Erinnerung: Es sind FDP-Mann Johann Schneider-Ammann (66) und CVP-Magistratin Doris Leuthard (55). Leuthards Aussehen ist den SRF-Grafikern offenbar geläufig: Zielsicher entfernten sie die scheidende Bundesrätin aus dem offiziellen Foto des Gremiums.

SRF-Sprecher: «Die Redaktion ärgert sich selbst am meisten darüber!»

Doch das mit diesen schlipstragenden Herren ist doch etwas komplizierter. «Wie schaut Schneider-Ammann nochmals aus? Hat der eine Glatze?», mag sich der Grafiker gefragt haben. Seine Lösung: Er erkor Glatzenträger Berset zu Schneider-Ammann – und warf den Bundespräsidenten kurzerhand per Mausklick aus der Landesregierung. Knapp daneben ist leider auch vorbei.

Der Fehler ist SRF peinlich. «Leider ist bei der Herstellung der Grafik dieses Missgeschick passiert und bedauerlicherweise hat es danach bis zur Ausstrahlung auch niemand bemerkt», so SRF-Sprecher Stefan Wyss. «Die Redaktion ärgert sich selbst am meisten darüber!»

Aufmerksame Zuschauer hätten den Fehler «natürlich» bemerkt, sagt Wyss und betont: «Sie haben es mehrheitlich mit Humor genommen.»

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