Gespräche über EU-Abkommen
Amherd und von der Leyen treffen sich an Cern-Jubiläum

Bundespräsidentin Viola Amherd hat sich im Rahmen des 70-Jahr-Jubiläums des Cern in Genf mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen getroffen. Gemeinsam besprachen sie die Modernisierung des Abkommens zwischen der Schweiz und der EU.
Publiziert: 01.10.2024 um 16:33 Uhr
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Aktualisiert: 02.10.2024 um 09:06 Uhr
Bundespräsidentin Viola Amherd (vorne, 2.v.l.) am 70-Jahre-Jubiläum des Forschungszentrum Cern in Genf. Zuvor traf sich Amherd mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (vorne, 2.v.r.) zum Gespräch.
Foto: X @Violapamherd
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SDASchweizerische Depeschenagentur

«Wir machen Fortschritte, aber es bleibt noch viel Arbeit», schrieb von der Leyen in einem Post auf X zum Gespräch. Beide verfolgten das Ziel, die Gespräche bis Ende 2024 abzuschliessen. Weiter sei es bei den Gesprächen um die Sicherheitslage in Europa gegangen, schrieb Amherd in ihrem eigenen Post.

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Zudem lobte Bundespräsidentin Viola Amherd in Genf die wissenschaftlichen Errungenschaften des Cern. Sie pries in ihrer Rede anlässlich des 70-Jahr-Jubiläums des Kernforschungszentrums die länderübergreifende Zusammenarbeit und den «Geist der Kooperation» aus der Gründerzeit, der aktuell dringend erforderlich sei.

Von der Leyen warnt vor China

«Die Institution, die wir heute feiern, steht für den Wissensdrang des Menschen. Zugleich ist sie ein starkes Beispiel für die Erfolge, die von Staaten ausgehen, die nicht gegen-, sondern miteinander arbeiten», sagte Amherd am Dienstagnachmittag vor zahlreichen Gästen.

Die Gründung des Cern sei in einer Zeit erfolgt, in der gerade Europa «stark von einem solchen Geist der Kooperation und der Hoffnung auf gemeinsamen Fortschritt geprägt» gewesen sei. Und die Schweiz werde die Weichen auch langfristig so stellen, dass sich die Organisation bestmöglich entwickeln könne, versicherte Amherd.

EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen würdigte die Menschen, die vor 70 Jahren die Wissenschaft nach Europa zurückgebracht hätten. Nun wolle fast jeder Wissenschaftler am Cern arbeiten. «Die europäische Einheit ist unser grösster Trumpf», betonte sie und warnte gleichzeitig vor China als Herausforderer.

Über 30 Länder an Jubiläumszeremonie

Mehr als 30 Länder waren bei der Zeremonie vertreten, die von rund tausend Menschen besucht wurde. Die Generaldirektorin des Cern, Fabiola Gianotti, machte keinen Hehl aus ihrem Stolz. Die Einrichtung «ist ein grosser Erfolg für Europa und seine internationalen Partner», sagte sie. Sie sei auch «ein Motor für Innovationen», die später von der Gesellschaft genutzt würden.

Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte sich das Cern die Aufgabe gestellt, die wissenschaftliche Spitzenforschung in Europa zu unterstützen und die friedliche Zusammenarbeit in der Grundlagenforschung zu fördern. Das Forschungszentrum hat unterdessen viele Entdeckungen und Fortschritte gemacht.

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