32 neue Mörser für 404 Millionen, 14 neue Patrouillenschiffe für 49 oder drei verschiedene, schultergestützte Lenkwaffen für 256 Millionen Franken: Verteidigungsminister Guy Parmelin präsentierte in Frauenfeld stolz seine geplanten Neu-Anschaffungen (BLICK berichtete) und posierte für Fotos.
BLICK nahm die Chance wahr und sprach mit seinen verantwortlichen Top-Offizieren über die Einsatzmöglichkeiten der neuen Armee-Schätze. So dürften die neuen Boote primär in Grenzgewässern wie dem Boden- oder dem Genfersee eingesetzt werden, sagte der Kommandant des Lehrverbands Genie/Rettung, Brigadier Peter Stocker.
Blattmann ist zufrieden mit Panzerfaust-Programm
Sein Kollege von der Infantiere, Lucas Caduff, rührte die Werbetrommel für die schultergestützten Mehrzweckwaffen. Diese sollen vor allem gegen Panzer zum Einsatz kommen und die in die Jahre gekommene Panzerfaust ersetzen. Armeechef André Blattmann zeigte sich im Gespräch zufrieden mit dem Programm: «Wir haben gute Arbeit gemacht.»
Entscheidend sei die gute Mischung. Er erwähnte ausdrücklich die Ersatzteile für den F/A-18 im Wert von 127 Millionen Franken, die nötig sind, um den Flieger in der Luft zu halten.
Die Rüstungsplanung 2016-2020 sieht gemäss dem Armeechef Verpflichtungskredite von insgesamt 4,8 Milliarden Franken vor. Doch auch damit liessen sich nicht alle Lücken schliessen. Praktisch ohne kritischen Einwände gutgeheissen hat das Programm die Sicherheitskommission des Ständerats.