SVP-Bundesrat Guy Parmelin lud nach Frauenfeld. Nach den Wirren um die sistierte Beschaffung des Fliegerabwehrsystems Bodluv soll sich die Armee von ihrer besten Seite zeigen.
Parmelin und Armeechef André Blattmann dürfen dieses Jahr kräftig auf Shopping-Tour gehen. Die Regierung gab kürzlich grünes Licht für das Rüstungsprogramm 2016 im Umfang von 1,341 Milliarden Franken. Zudem weitere 572 Millionen für Immobilien.
Heute stellte die Armeespitze ihre Einkäufe der Öffentlichkeit vor. Teuerster Posten: 12-Zentimeter-Mörser. Für die 32 Steilfeuergeschütze mit kurzem Rohr gibt der Bund 404 Millionen aus. 314 Millionen Franken buttert die Armee in neue Lastwagen und Anhänger. 256 Millionen Franken kosten schultergestützte Mehrzweckwaffen. Laut VBS dienen diese dazu, «feindliche Panzer und im überbauten Gelände Gegner in befestigten Stellungen zu bekämpfen».
14 Neue Patrouillenboote schlagen mit 49 Millionen zu Buche. Die modernen Flitzer erreichen ein Maximal-Tempo 65 km/h und sind mit Radar, Infrarot- und Wärmebildgeräten ausgerüstet.
Weiter wird die Luftraumüberwachung Florako für 91 Millionen aufgemotzt – und ein Ersatzteil-Lager für Kampfjets beschafft.
Im Immobilienprogramm sind unter anderem die Sanierung des Waffenplatzes und ein hochmodernes Rechenzentrum in Frauenfeld geplant.