Gegen die Strom-Mangellage
Bund sichert sich Reservekraftwerke

Im aargauischen Birr können acht Reservekraftwerke aufgestellt werden, die die zweieinhalbfache Leistung des Wasserkraftwerks in Rheinfelden AG liefern können.
Publiziert: 02.09.2022 um 19:04 Uhr
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Aktualisiert: 03.09.2022 um 14:15 Uhr
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Um einen Strommangel zu verhindern hat der Bund einen Vertrag für Reservekraftwerke abgeschlossen.
Foto: Keystone

Der Bund sichert sich Reservekraftwerke. Das Umwelt- und Energiedepartement (Uvek) von Simonetta Sommaruga (62) hat den ersten Vertrag dafür unterzeichnet, wie es am Freitag mitteilt. Damit wird das «Polster» – wie die Energieministerin auf BlickTV sagte – weiter ausgebaut, mit dem der Bund eine Strom-Mangellage im Winter verhindern will. Unter anderem hat der Bundesrat die Energieunternehmen verpflichtet, eine Mindestmenge an Wasser in den Stauseen zurückzuhalten, damit dieses im März und April 2023 zur Verfügung steht, falls es eng wird beim Strom.

Weitere Reserven folgen

Das Uvek hat sich nun bei der Firma GE Gas Power acht mobile Gasturbinen beschafft. Diese werden auf dem GE-Firmengelände in Birr (AG) aufgebaut. Die Turbinen können neben Gas auch mit Öl oder Wasserstoff betrieben werden.

Die Turbinen werden für die kritische Zeit gegen Ende des Winters 2022/23 und bis Ende April 2026 zur Verfügung stehen. Sie können bei Bedarf eingesetzt werden. Verhandlungen mit möglichen weiteren Anbietern von Reservekraftwerken laufen laut dem Uvek noch.

250 Megawatt

Bei den Turbinen, die in Birr zu stehen kommen, handelt es sich um mobile Gasturbinen mit je mindestens 30 Megawatt Leistung, insgesamt bringt es gegen 250 Megawatt. Das entspricht in etwa der zweieinhalbfachen Leistung des Wasserkraftwerks Rheinfelden AG. Die Gesamtkosten für die gesamte Laufzeit betragen rund 470 Millionen Franken.

Es laufen noch Abklärungen, welches Unternehmen den Betrieb der Anlage übernehmen wird. (pt)

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