Seit fast einem Monat hat die Heilmittelbehörde Swissmedic grünes Licht für die Booster-Impfung gegeben. Doch eine Reihe Kantone haben erst genauere Empfehlungen der Impfkommission Efik abgewartet, oder warten ohnehin erst, bis die Impfwoche vorbei ist.
Spätestens ab nächstem Montag, 15. November, geht es aber los. In vielen Kantonen müssen Interessierte über 65-Jährige aber Geduld haben, denn die Nachfrage ist gross, im Normalfall gibt es den Booster auch nur auf Termin. Zudem muss für die Auffrischung mindestens ein halbes Jahr seit der vollständigen Impfung vergangen sein. Vielerorts sind Apotheken eine Alternative, wenn das Impfzentrum schon ausgebucht ist, eine Liste dafür gibt es hier.
Wann und wie Sie in Ihrem Kanton an den Booster kommen, lesen Sie in unserer Übersicht, die laufend ergänzt wird.
Im Aargau ist ein Termin Pflicht, und um einen zu ergattern, muss man Geduld haben – zurzeit sind alle ausgebucht. Kommende Woche sollen neue aufgeschaltet werden. Alternativ bieten Apotheken ebenfalls Auffrischimpfungen an, allerdings nur mit Moderna.
Appenzell Ausserrhoden impft bereits seit 8. November. Termine gibt es für über 65-Jährige online oder per Telefon für die Impfzentren Herisau und Heiden, alternativ verabreichen auch Hausärzte den dritten Piks.
Auch Innerrhoden pikst schon seit 8. November zum dritten Mal. Die dritte Spritze gibt es dort, wo es schon die ersten beiden gab: im Impfzentrum oder beim Hausarzt und in Altersheimen via mobile Impfequipe. Letztere gehen ab 15. November auf Tour.
Im Baselbiet werden die ersten Booster seit dem 11. November verabreicht. Auch hier gibt es Piks 3.0 nicht bei den Walk-in Angeboten, sondern nur auf Termin – rund 9000 davon hat der Kanton bereits vergeben. Zusätzlich verabreichen auch Hausärzte und Apotheken den Booster.
In den Alters- und Pflegeheimen sind die mobilen Equipen schon unterwegs. Alle anderen über 65-Jährigen brauchen für die Drittimpfung in den Impfzentren ab dem 15. November einen Termin. Der Kanton warnt vor einer «kurzen Wartezeit von wenigen Wochen». Ungeduldige haben allenfalls bei Hausärzten oder Apotheken mehr Glück, letztere verabreichen allerdings nur Moderna.
Über 65-jährige Bernerinnen und Berner werden direkt kontaktiert, nämlich entweder per SMS oder per Brief. Sobald dieser eingetroffen ist, läuft die Terminvereinbarung wie vorher über die kantonale Impfplattform Vacme. Zusätzlich bieten Apotheken und Hausarztpraxen teilweise Drittimpfungen an.
In Freiburg müssen sich über 65-Jährige ebenfalls via Impfplattform oder Hotline anmelden. Verabreicht werden die ersten Booster ab dem 17. November.
Seit dem 4. November können sich Betroffene direkt über die Genfer Impfplattform oder die Hotline für einen Termin in einem der bestehenden Impfzentren anmelden. In Alters- und Pflegeheimen wird die dritte Impfung vor Ort durchgeführt.
Piks 3.0 gibt es in Glarus ab dem 17. November, anmelden kann man sich dafür ab Montag, 15. November. Sind keine Termine verfügbar, kann man sich auf eine Warteliste setzten lassen.
Die Termine werden schon seit einer Woche vergeben, die Impfstoffe selbst gibt es auch in Graubünden ab dem 15. November. Zeitgleich werden auch wieder mobile Impfequipen in Alters- und Pflegeheimen vorbeigehen.
Über 65-Jährige können sich via Hotline für den dritten Impftermin anmelden, sofern die Zweitimpfung mehr als sechs Monate her ist. Wer sich nicht von sich aus meldet, wird vom Kanton kontaktiert.
In Luzern kann man sich seit dem 11. November für Piks 3.0 in den Impfzentren anmelden – dort ist die Anmeldung Pflicht. Anders auf dem Impfschiff oder beim Impftruck: Ab kommenden Montag gibt es den Booster dort ohne Anmeldung, als Nachweis dafür, dass die beiden ersten Impfungen mehr als sechs Monate zurückliegen, ist das Covid-Zertifikat nötig. Allerdings warnt der Kanton bei den Spontanimpfungen vor langen Wartezeiten. Eine Alternative sind auch hier Hausärzte und Apotheken.
In Neuenburg haben die über 75-Jährigen Vortritt. Sie erhalten die Booster-Dosen ab dem 15. November, Anmeldungen sind ebenfalls erst ab Montag offen. In Alters- und Pflegeheimen kommen ab dem gleichen Termin mobile Equipen vorbei. Über 65-Jährige können sich erst ab dem 6. Dezember ein drittes Mal impfen lassen.
In Nidwalden können sich über 65-Jährige wie bei den ersten Terminen via Kanton anmelden, die Booster werden bereits verabreicht. Zusätzlich sind die Drittimpfungen auch bei Hausärzten und Apotheken möglich, eine entsprechende Liste stellt der Kanton zur Verfügung.
St. Gallen beginnt ab 15. November mit den Booster-Impfungen für die über 65-Jährigen, die Anmeldung dafür ist bereits möglich. Impfungen beim Hausarzt oder im Impfzentrum laufen über dieselbe Online-Plattform.
Über 65-Jährige können sich via Hotline oder Online seit dem 4. November für die dritte Dosis anmelden. Die sogenannten Walk-in-Impfungen gibt es weiterhin nur für Erst- und Zweitimpfungen. Ab dem 15. November schickt der Kanton zudem wieder mobile Impfteams in die Alters- und Pflegeheime.
Die Anmeldungen sind seit Donnerstag offen, Impfung Nummer drei gibt es in Schwyz wie an vielen Orten ab Montag. Ein Termin ist auch hier Pflicht. Arztpraxen und Apotheken bieten den Booster ebenfalls an.
Solothurn verabreicht den dritten Piks ebenfalls ab 15. November, eine Anmeldung ist online oder telefonisch nötig.
Im Tessin haben über 75-Jährige Vortritt, sie können sich bereits anmelden. Je nach Impfstoff braucht es mehr Geduld: Ab 15. November wird Pfizer verabreicht, ab 30. November Moderna. Über 65-Jährige werden sich erst danach anmelden können, voraussichtlich ab Januar 2022.
Im Thurgau kann man sich für den dritten Piks anmelden, verabreicht wird er ab dem 15. November im Impfzentrum Weinfelden. Auch hier bieten Arztpraxen und Apotheken den Booster an, diese muss man aber jeweils direkt kontaktieren.
Uri beginnt ab Montag mit dritten Dosen in Alters- und Pflegeheimen. Die anderen über 65-Jährigen müssen sich noch etwas gedulden: Sie können sich zwar ab Montag anmelden, die ersten Drittdosen werden aber erst ab dem 22. November verabreicht.
In der Waadt werden die Booster-Impfungen schon seit Montag, 8. November verabreicht. Auch hier ist eine Anmeldung Pflicht. In den Alters- und Pflegeheimen sind ab dem 15. November wieder mobile Equipen unterwegs.
Wallis pikst wie fast überall ab dem 15. November zum dritten Mal. Für die Impfzentren Brig, Sitten und Collombey muss man sich online anmelden.
Zugerinnen und Zuger ab 65 Jahren können sich online oder per Telefon für Termine ab dem 15. November anmelden. Wer bei den ersten Impfungen eine Natelnummer angegeben hat, wird zusätzlich noch per SMS informiert. Wie überall ist eine Anmeldung Pflicht, je nach Nachfrage will der Kanton zu einem späteren Zeitpunkt auch Spontanimpfungen anbieten.
Für Drittimpfungen in Impfzentren oder in Apotheken können sich über 65-Jährige für Termine ab Montag, 15. November anmelden. Wer lieber zum Hausarzt geht, muss diesen direkt kontaktieren. (gbl)