Dazu hat sie beim Forschungs- und Beratungsunternehmen Infras eine Studie in Auftrag gegeben. Diese beleuchtete die Hürden bei den sogenannten Übergangsfinanzierungen, die die Transition zu Netto-Null finanzieren sollen. Für den überwiegenden Teil der Investitionen sieht der WWF bei der Finanzindustrie keine Finanzierungsprobleme, wie die Umweltschutzorganisation am Donnerstag mitteilte.
Allerdings existieren laut WWF noch zu wenige spezifische Finanzinstrumente, um die Dekarbonisierung der Wirtschaft voranzutreiben. Dazu tragen fehlende konkrete Rahmenbedingungen bei, wozu auch Anreize und Verbote gehören. Ferner sind die Definitionen von Übergangsfinanzierungen zu vage und weit gefasst.
Politik und Finanzindustrie sollen diese schärfen und überprüfbar machen. Dazu sollen spezifische grüne Finanzinstrumente geschaffen werden sowie Investitionsanreize für noch nicht rentabel nachhaltige Aktivitäten oder Technologien - etwa durch die Schaffung einer schweizerischen grünen Investitionsbank.
Unternehmen aus der Finanz- und Realwirtschaft sollen zudem überprüfbare Transitionspläne erarbeiten, die den Weg hin zur Klimaneutralität aufzeigen.
Laut WWF sind die Kosten für den Übergang zu Netto-Null in der Schweiz weit tiefer als im Ausland. Das Zeitfenster für eine Begrenzung der Klimaerwärmung auf 1,5 Grad Celsius, wie im Pariser Klimaabkommen vereinbart, schliesse sich aber rasch.
(SDA)