Covid-Impfung in Estavayer-le-Lac.
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Für Auffrischung in 2022
Schweiz bestellt nochmals sieben Millionen Moderna-Dosen

Die Schweiz hat mit Moderna erneut einen Vertrag über sieben Millionen Impfdosen abgeschlossen. Diese sollen 2022 geliefert werden – und so eine allenfalls nötige Auffrischung der Corona-Impfung sichern.
Publiziert: 06.05.2021 um 12:13 Uhr
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Aktualisiert: 07.05.2021 um 20:08 Uhr
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Der Bund hat einen weiteren Vertrag mit Moderna abgeschlossen.
Foto: Keystone

Sollten wir uns künftig jedes Jahr gegen das Coronavirus impfen lassen? Diese Frage ist noch nicht abschliessend geklärt. Experten halten es aber für sehr wahrscheinlich, dass regelmässige Auffrischungen des Schutzes nötig sind, um nicht wieder in eine Pandemie zu rutschen.

Die Schweiz geht auf Nummer sicher: Wie am Donnerstag bekannt wurde, hat der Bund erneut einen Vertrag über sieben Millionen Impfdosen mit dem Pharmaunternehmen Moderna abgeschlossen. Gemäss Blick-Informationen sollen diese im 1. Quartal 2022 geliefert werden. Jeweils mehr als zwei Millionen sollen im Januar, Februar, März geliefert werden. Zudem sichert sich der Bund die Option für zusätzliche sieben Millionen Dosen im weiteren Verlauf von 2022.

Über 20 Millionen von Moderna

Mit dieser Bestellung sei die Schweiz auch gut gegen künftige Virusmutationen gerüstet. Moderna forscht gerade an einer Auffrisch-Impfung, die auch vor einer Infektion mit Mutanten schützt. Bevor diese zum Einsatz käme, müsste sie aber noch von der Heilmittelbehörde Swissmedic zugelassen werden.

Moderna ist damit der Primus unter den Impfstoff-Lieferanten an die Schweiz. Mit dem neuen Vertrag summiert sich die Anzahl des beim US-Unternehmen gekauften Dosen auf 20,5 Millionen. Von Pfizer/Biontech hat die Schweiz bisher sechs Millionen Dosen, vom immer noch nicht zugelassenen Astrazeneca-Impfstoff rund 5,3 Millionen Dosen bestellt. Verträge über weitere fünf Millionen wurden mit Curevac sowie Novavax (6 Millionen) abgeschlossen. Auch diese sind noch nicht zugelassen.

Genügend Dosen für Kinder

Gemäss Mitteilung hat der Bund jedoch genügend Impfstoffe, um selbst in diesem Jahr noch Kinder und Jugendliche zu impfen – so die Impfstoffe für diese Altersgruppen auch zugelassen werden. Für den Fall, dass gar nicht alle Dosen gebraucht würden, prüft der Bund eine Weitergabe an andere Länder. (sf)

Moderna

Der Moderna-Impfstoff ist ein sogenannter mRNA-Impfstoff. Das heisst, nach der Impfung haben Körperzellen eine Art Bauplan, um Abwehrstoffe, also Antikörper und T-Zellen, gegen das Corona-Protein zu bilden. Wenn die geimpfte Person später in Kontakt mit diesem Coronavirus kommt, wird dieser schnell durch das Immunsystem erkannt und gezielt bekämpft. Eine zentrale Rolle spielt der Moderna-Partner Lonza im Wallis, der bis Ende 2021 rund 300 Millionen Impfdosen produzieren will.

Zulassung: Die Schweiz hat den Moderna-Impfstoff bereits zugelassen. Auch in den USA und der EU ist er bereits am Markt.

Wirksamkeit: Die Impfung schützt zu 94,5 Prozent vor einer Ansteckung und zu 100 Prozent vor einem schweren Verlauf. Impfschutz ist eine Woche nach der zweiten Dosis (innert vier Wochen) erreicht.

Haltbarkeit: Bei minus 20 Grad bis zu sechs Monate und ein Monat bei Kühlschranktemperaturen (2 bis 8 Grad).

Kosten: Der teuerste Pikser für knapp 16 Franken.

Nebenwirkungen: Geringes Risiko für eine schwere allergische Reaktion, häufig Schmerzen an der Einstichstelle, Fieber, Muskel- oder Gelenkschmerzen, Müdigkeit oder auch Erbrechen.

Bestellmenge: Erst bestellte die Schweiz 7,5 Millionen Impfdosen. Mit einem zweiten Vertrag sicherte sich die Schweiz Zugang zu weiteren 6 Millionen Impfdosen.

Stéphane Bancel (48), Chef von Moderna Therapeutics vor dem Hauptsitz in den USA.
Bloomberg via Getty Images

Der Moderna-Impfstoff ist ein sogenannter mRNA-Impfstoff. Das heisst, nach der Impfung haben Körperzellen eine Art Bauplan, um Abwehrstoffe, also Antikörper und T-Zellen, gegen das Corona-Protein zu bilden. Wenn die geimpfte Person später in Kontakt mit diesem Coronavirus kommt, wird dieser schnell durch das Immunsystem erkannt und gezielt bekämpft. Eine zentrale Rolle spielt der Moderna-Partner Lonza im Wallis, der bis Ende 2021 rund 300 Millionen Impfdosen produzieren will.

Zulassung: Die Schweiz hat den Moderna-Impfstoff bereits zugelassen. Auch in den USA und der EU ist er bereits am Markt.

Wirksamkeit: Die Impfung schützt zu 94,5 Prozent vor einer Ansteckung und zu 100 Prozent vor einem schweren Verlauf. Impfschutz ist eine Woche nach der zweiten Dosis (innert vier Wochen) erreicht.

Haltbarkeit: Bei minus 20 Grad bis zu sechs Monate und ein Monat bei Kühlschranktemperaturen (2 bis 8 Grad).

Kosten: Der teuerste Pikser für knapp 16 Franken.

Nebenwirkungen: Geringes Risiko für eine schwere allergische Reaktion, häufig Schmerzen an der Einstichstelle, Fieber, Muskel- oder Gelenkschmerzen, Müdigkeit oder auch Erbrechen.

Bestellmenge: Erst bestellte die Schweiz 7,5 Millionen Impfdosen. Mit einem zweiten Vertrag sicherte sich die Schweiz Zugang zu weiteren 6 Millionen Impfdosen.

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