Flächendeckend
Quaggamuschel-Invasion erfordert rasche Massnahmen

Expertinnen und Experten rufen zu schnellem Handeln gegen die invasiven Quaggamuscheln auf. Für die beste Wirkung sollten Massnahmen so rasch und flächendeckend wie möglich umgesetzt werden, betonte die Eidgenössische Wasserforschungsanstalt Eawag.
Publiziert: 08.04.2025 um 08:53 Uhr
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Aktualisiert: 09.04.2025 um 16:50 Uhr
Am Grund des Bodensees finden Forschende Quaggamuscheln jeweils in Massen. (Archivbild)
Foto: GAETAN BALLY
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die Massnahmen müssten zudem innerhalb der Schweiz und mit den Nachbarländern koordiniert werden, schrieb die Eawag in einer Mitteilung vom Dienstag. Die Empfehlungen gehen aus einem neuen Bericht hervor, den die Fachleute der Eawag im Auftrag des Bundesamts für Umwelt und der Eidgenössischen Fachkommission für biologische Sicherheit erstellt hatten.

Die aus dem Schwarzen Meer stammende Quaggamuschel breitet sich seit rund zehn Jahren rasant in Schweizer Gewässern aus. Die Muscheln verändern laut der Eawag Ökosysteme grundlegend, was unter anderem dazu führt, dass Fische weniger Nahrung finden. Zudem verstopfen sie Wasserleitungen, was teure Unterhaltsarbeiten nötig macht. In den nächsten 30 Jahren erwarten Fachleute einen Anstieg der Muscheln in der Schweiz um bis das Zwanzigfache.

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