Spätestens seit dem Abstimmungssonntag steht sie im Raum: die Volks-Initiative, die der SRG die Hälfte der Gebührengelder streichen will – von aktuell 335 auf 200 Franken. Ein Kreis um die SVP-Nationalräte Thomas Matter (55), Gregor Rutz (49) und Gewerbedirektor Hans-Ulrich Bigler (63) arbeitet am Initiativ-Text. Das Anliegen soll am 1. März 2022 an einer Medienkonferenz lanciert werden.
Wie CH Media berichtet, haben die Initianten einige Mitstreiter gefunden: Dem Komitee sollen rund 20 Vertreter aus SVP, FDP und der Mitte-Partei angehören. Darunter sind die FDP-Nationalräte Marcel Dobler (41) und Peter Schilliger (62), wie die beiden bestätigen. Auch die Präsidenten der Jungparteien von SVP und FDP, David Trachsel (27) und Matthias Müller (29), sind an Bord.
Auch ehemals höchster Schweizer macht mit
Sogar ein Vertreter der Mitte mischt im Komitee mit. Alt Nationalratspräsident Ruedi Lustenberger (71) sagt dazu: «Die SRG ist halb-links. Das geht nicht für ein staatlich zwangsfinanziertes Medium. Sie muss in die Mitte rücken.» Dann, so Lustenberger, lasse er wieder mit sich reden.
So bringt der ehemals höchste Schweizer ein ähnliches Argument wie SVP-Präsident Marco Chiesa (47). Dieser hatte vor zweieinhalb Wochen gesagt, die SVP kritisiere, dass die SRG «als mächtigstes Medium der Schweiz die Welt mehrheitlich aus einer linken Optik beschreibt». Das sei «inakzeptabel». (sf)