Die SP hat am Montag ihren Wahlkampf eröffnet. Dabei hat sie auch ihre Plakatkampagne vorgestellt und setzt auf Humor: «Klimaerwärmung stoppen. Bevor alles in Schutt und Aeschi liegt», steht auf einem Sujet. Eine unverhohlene Spitze gegen SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi (44).
Wie die Parteien den Wahlkampf planen
Es sei keine Reaktion auf die SVP-Angriffe gegen SP-Justizministerin Elisabeth Baume-Schneider (59), sagt SP-Co-Präsidentin Mattea Meyer (35). «Politik darf auch mal mit einem Augenzwinkern sein.» Man wolle mit dem Slogan aber auch darauf aufmerksam machen, dass die Klimapolitik der SVP nicht ausreiche, um den Klimawandel zu bekämpfen. «Wir machen aber keine Negativkampagne», ergänzt SP-Fraktionschef Roger Nordmann (50).
Aeschi findets «nicht besonders originell»
SVP-Fraktionspräsident Aeschi schreibt auf eine Blick-Anfrage, er finde den Slogan «nicht besonders originell». Er habe auch nichts mit der Realität zu tun. «Ich und die SVP wollen nicht ‹alles in Schutt und Asche legen›, sondern wir wollen, dass die Energiepreise nicht noch weiter steigen.»
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Die Plakate wurden von der Agentur «brinkertlück» gestaltet – sie verantwortete auch die Wahlkampagne des Deutschen Bundeskanzlers Olaf Scholz (65). Dementsprechend sind auch die Fotos auf den Wahlplakaten ähnlich wie jene, womit Scholz vor rund zwei Jahren deutscher Bundeskanzler wurde. Ein roter Hintergrund und ein Schwarzweissporträt prägen auch das Sujet der Plakate der SP-Kandidatinnen und Kandidaten. Das sei bewusst so gehalten. «Es ist der gleiche Gedanke und eine wertvolle Marke», sagt Geschäftsführer Dennis Lück. (bro)