Attacke auf Nationalrätin an der Uni Genf
So übel wurde SVP-Amaudruz beschimpft

Auf Instagram hat die Junge SVP Waadt einen Videoausschnitt der missglückten Attacke auf SVP-Nationalrätin Céline Amaudruz veröffentlicht. Im Video ist zwar keine Torte zu sehen, dafür sind aber sehr heftige Beleidigungen zu hören.
Publiziert: 18.01.2023 um 14:47 Uhr
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Die Junge SVP Waadt hat auf Instagram ein Video veröffentlicht, das die Störaktion von linksradikalen Aktivisten an der Uni Genf zeigt. (Screenshot)
Foto: Capture d'écran
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Daniella Gorbunova

Die Torten-Attacke auf SVP-Nationalrätin Céline Amaudruz (43) beschäftigt Genf noch immer. Bislang gab es keinerlei Bilder davon. Jetzt aber hat die Waadtländer Sektion der Jungen SVP ein Video ausfindig gemacht. Dieses zeigt das Eindringen von linksradikalen Aktivisten in den Debattierklub der Universität Genf am 21. Dezember – zumindest teilweise.

Die Aktivisten sollen beim Eindringen versucht haben, Amaudruz mit einer Torte zu bewerfen. Im Video selbst lassen sich zwar weder Torten noch Amaudruz erkennen. Schockierend ist es dennoch, denn die SVP-Politikerin wird als «dreckige Hure» beschimpft und sogar mit dem Tod bedroht. Nachdem die Angreifer aus dem Saal geworfen worden waren, konnte die Veranstaltung jedoch fortgesetzt werden.

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Nicht der erste Zwischenfall

Die Präsidentin der Jungen SVP Waadt, Emmylou Maillard, zeigte sich auf Anfrage erleichtert über die Entscheidung der Universität Genf, die Störer anzuzeigen. Sie wirft der Unileitung aber einen «Mangel an Entschlossenheit» vor. Denn schon im letzten Frühjahr hatten Aktivisten eine Konferenz über Transgender-Kinder gestört. Die Veranstaltung musste, anders als die Neutralitätsdebatte, komplett abgebrochen worden.

Auch damals hatte die Uni später Klage eingereicht. Maillard findet jedoch, das Rektorat sei zu lasch gewesen: «Schon zum Zeitpunkt der abgebrochenen Vorlesung über Transgender-Kinder hätte die Universität direkt konkrete Massnahmen ergreifen müssen.»

Inakzeptables Verhalten

Das Verhalten der Aktivisten sei inakzeptabel für all jene, die Meinungsvielfalt und freie Meinungsäusserung hochhielten. «Hier hätte man ein Stoppschild aufstellen müssen», so die Präsidentin der jungen SVP Waadt. Da dies unterlassen worden sei, seien die radikalen Aktivisten davon ausgegangen, straflos davonzukommen – «und zurückgekehrt, um noch Schlimmeres zu tun», so Maillard.

Sie bedauert zudem, dass die Universität dabei sei, «ein Ort des Einheitsdenkens» zu werden. Wo Menschen, «die aus der Reihe tanzen, buchstäblich angegriffen werden».

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