Die Armee hat bei Frauen einen vergleichsweise schweren Stand. Das zeigte sich nicht nur bei der Kampfjet-Abstimmung vergangenes Jahr, sondern auch bei der Anzahl weiblicher Armeeangehöriger. Und obwohl das VBS dringend auf Frauen angewiesen wäre, tut sich wenig.
«Die Armee hat bis heute nicht die notwendigen Schritte unternommen, um die Frauen zu inkludieren», sagt Tamara Moser (39), selber im Rang eines Majors und Vorstandsmitglied bei der Schweizer Offiziersgesellschaft (SOG). Diese lanciert nun ein Projekt mit dem Ziel, die Armee für Frauen attraktiver zu gestalten. Bisher seien weder Kasernen noch Ausrüstung auf beide Geschlechter ausgelegt, ausserdem ist das berüchtigte Macho-Gehabe laut SOG-Präsident Stefan Holenstein noch immer weit verbreitet: «Das schreckt viele Frauen ab.»
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