Juso-Präsident Nicola Siegrist (26) ist wütend. «Es kann doch nicht sein, dass man jahrelang in die eigene Tasche wirtschaftet und dann, wenn alles schiefgeht, tragen die Steuerzahler die Kosten», sagt der Zürcher zu Blick.
Mit seinem Ärger ist er nicht allein. Die Jungsozialistinnen und -sozialisten wollen heute wegen der Übernahme der CS durch die UBS auf die Strasse gehen. Auf Social Media hat die Jungpartei unter dem Slogan «Abzockerei stoppen» zur Demo auf dem Zürcher Paradeplatz aufgerufen. Am Montagmorgen erhielt sie dafür von der Stadtpolizei die Bewilligung.
Neben den Jusos nehmen die Jungen Grünen, die Grünen Zürich, das feministische Streikkollektiv und weitere Organisationen an der Kundgebung teil. Besammlung ist um 18 Uhr am Paradeplatz. Die ersten Reden sind auf 18.30 Uhr geplant.
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Juso schiesst gegen Bürgerliche
Man möchte mit der Kundgebung auf die Verfehlungen der Bankmanager aufmerksam machen und die Verantwortlichen in die Pflicht nehmen, sagt Siegrist. Die verortet er auch in der Politik.
«Klar sind in erster Linie die (ehemaligen) Manager und der Verwaltungsrat der CS für die massiven Versäumnisse verantwortlich. Aber auch die bürgerlichen Parteien tragen eine Schuld. Sie haben stets verhindert, dass man die Banken stärker reguliert und ihnen besser auf die Finger schaut.» (shq)